Sonntag, 13. Dezember 2009

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Erfolg Teil 2 / Success Part 2

Ich wusste doch, ich hatte was vergessen ... Nachdem mein Gehirn sich offenbar nach dem ganzen Novemberstress ein paar Wochen freigenommen hat, hier die nachträgliche Verkündigung:

I knew I'd forgotten something ... After my brain apparently took some time off after all the stress in November, here the belated announcement:


Ich hab's geschafft! Auch wenn der letzte Tag ein ziemlicher Krampf war, habe ich die 50.000 Wörter erreicht.

I did it! Even though the last day was pretty tough, I reached the 50,000 words.

Womit meine Geschichte allerdings noch lange nicht fertig ist. Aber im Gegensatz zum letzten Jahr habe ich diesmal fest vor, sie auch wirklich zu Ende zu schreiben (idealerweise in den nächsten drei bis vier Monaten), weil ich diesmal das Gefühl habe, dass da wirklich Potential drin steckt. Also kommt das mit auf die Liste der Dinge, die ich für das nächste Jahr vorhabe :-)

Which of course doesn't finish my story. But in contrast to last year, this time I'm determined to finish the story (ideally in the next three or four months), because this time I think it really has potential. So that gets added to the list if things I intend to get done the next year :-)

Donnerstag, 26. November 2009

Geschafft Teil 1 / Success Part 1

Ich hatte ja vor einiger Zeit verkündet, dass ich mir für diesen Monat zwei ehrgeizige (sprich: verrückte) Ziele gesetzt habe:
1. Zum vierten Mal bei NaNoWriMo gewinnen
2. Die mündliche Heilpraktikerprüfung bestehen

A while ago I declared that for this month I have set myself two ambitious (read: insane) goals:
1. Winning NaNoWriMo for the fourth time
2. Passing the oral exam to become an alternative practitioner

Und ich darf hiermit verkünden, dass ich eines dieser Ziele vor ziemlich genau 24 Stunden erreicht habe, denn:

And I may herewith declare that one of these goals was reached pretty exactly 24 hours ago, because:

Ich bin Heilpraktikerin!

I am a practitioner of alternative medicine!

Nach zwei Jahren Lernerei, Stress, Albträumen und als Bonus einem verzogenen Wirbel ist es geschafft und das Gefühl ist einfach genial. Im Moment noch weniger das Gefühl, tatsächlich in die erlauchte Riege der HPs zu gehören (das muss erstmal einsinken, ehe es real wird), sondern vor allem die Freiheit, dass mein Leben jetzt wieder mir gehört und nicht den Karteikarten, Crashkursen, Prüfungsprotokollen und so weiter. Einfach genial.

After two years of studying, stress, nightmares and as bonus a pulled vertebra it is finally done and the feeling is just amazing. At the moment not so much the feeling of actually being part of the illustrous circle of alternative practitioners (haven't really realised that yet), but mostly the freedom that finally my life belongs to me again and not the index cards, crash courses, exam protokols and so on. Awesome.

Ach ja, und zum anderen Ziel fehlen mir noch 9000 Wörter und ich abe am Wochenende wieder ein Seminar - aber im Moment bin ich überzeugt, ich kann alles schaffen :-)

Oh yeah, and for my other goal, I'm still 9000 words short and have a seminar on the weekend, but right now I'm convinced I can achieve anything :-)

PS: Und falls sich ein HPA hierher verirrt, der auch in Groß-Gerau zur Prüfung muss: Mein Prüfungsprotokoll ist auf Anfrage verfügbar :-)

Sonntag, 8. November 2009

NaNoWriMo - Auszug

Wie der eine oder andere vielleicht schon gesehen hat, bin ich dieses Jahr wieder bei NaNoWriMo dabei - bloß weil ich am 25. November mündliche Prüfung habe, ist das ja kein Grund, das ausfallen zu lassen...

Und weil es sonst nicht viel zu erzählen gibt, hier mal ein kleiner Auszug aus meinem aktuellen literarischen (zur Zeit noch unbetiteltem) Machwerk (Synopsis und aktueller Auszug hier unter Novel Info). Natürlich alles noch Rohfassung, aber mir gefällt's schon ganz gut.

Zum Kontext: Meine Protagonistin führt ihr erstes längeres Gespräch mit der Göttin, für die sie demnächst gegen das Böse antreten soll. Im Moment sind die beiden allerdings noch nicht ganz glücklich miteinander...


Bist du nun bereit, zuzuhören?
Kajren zuckte zusammen, dann stöhnte sie leise.
„Du schon wieder?“
Etwas mehr Demut! Lerai hat ganz recht, du bist ein ungehobeltes, respektloses Geschöpf.
„Ich weiß, ich weiß. Das höre ich, seit ich gelernt habe „Was ein Quatsch“ zu sagen. Sonst noch Neuigkeiten?“
Ach, auf einmal möchtest du mir zuhören?
Jetzt, wo Kajren zum ersten Mal wirklich hinhörte, fragte sie sich, wie sie Finak jemals hatte verdächtigen können. Die Stimme klang eindeutig weiblich - und beleidigt.
„Nicht besonders. Aber im Moment habe ich wohl keine Wahl.“
Konnten unsichtbare Stimmen mit den Zähnen knirschen? Wenn ja, klang es wahrscheinlich wie das, was Kajren gerade hörte.
Ich bin deine Herrin. Du wirst mir Respekt erweisen.
„Nur weil du es immer wieder sagst heißt das nicht, dass es wahr wird, weißt du. Fällt dir nichts Neues ein?“
Wie kannst du es wagen, an mir zu zweifeln? Du bist das verstockteste, ...
Wenn sie genau überlegte, klang die Stimme sogar ein wenig wie die ihrer Mutter. Und die ließ sich genauso leicht ausblenden, wenn sie mal wieder alle von Kajrens Unzulänglichkeiten aufzählte. Als sie endlich fertig war, genoss Kajren einen Moment lang die Stille. Dann entgegnete sie in unschuldigem Ton, „Könntest du das vielleicht wiederholen? Ich glaube, ich habe gerade nicht zugehört.“
Schweigen. Dann, in hörbar mühsam gefasstem Tonfall: „Du zweifelst an mir. Warum?
Kajren seufzte. Anscheinend musste sie es wirklich einzeln aufzählen.
„Erstens. Warum sollte die Herrin mit jemandem wie mir sprechen? Sie hat genug Priesterinnen, die ihr aufs Wort gehorchen und springen, wenn sie pfeift.
„Zweitens, denkst du nicht, dass die Herrin besseres zu tun hat, als mir das Leben schwer zu machen? Sie hat eine ganze Welt zu beaufsichtigen und außerdem muss sie sich für den Kampf gegen den Dunklen bereit machen. Mit mir rumzustreiten steht sicher ganz unten auf ihrer Liste.
„Drittens, die Priesterinnen behaupten immer, dass man den Ruf der Herrin weder überhören noch missverstehen kann. Da ich aber daran zweifle, dass du die Herrin bist, kannst du es offensichtlich nicht sein, denn sonst wüsste ich es mit Sicherheit.“
Bist du bald fertig?
„Gleich.“ Eigentlich war Kajren mit ihren Argumenten am Ende gewesen, aber jetzt musste noch eins her. „Und außerdem, wenn die Herrin sich wirklich für mich interessieren würde, würde sie sicher nicht zulassen, dass man mich hier wie eine Diebin in die Stadt schleppt. Sie würde der Derana einfach sagen, dass sie sich wegen mir keine Gedanken machen muss und alles wäre geklärt. Jetzt bin ich fertig. Hast du alles verstanden, oder muss ich es noch mal erklären?“
Wenn du so klug bist, warum bist du dann nicht schon längst Priesterin geworden?
„Weil ich kein Talent dafür habe, nutzlos durch die Gegend zu schweben und den Leuten zu erzählen, wie großartig die Herrin ist.“
Du meinst nicht, dass es nützlich ist, dafür zu sorgen, dass die Ordnung erhalten bleibt?
Kajren zuckte die Schultern.
„Sicher. Und ich trage meinen Teil dazu bei, indem ich mit dafür sorge, dass die Leute - und die Priesterinnen - jeden Tag was zu Essen und zu Trinken haben.“
Das ist... eine sehr beschränkte Sicht der Dinge.
„Dann bin ich wohl ein beschränkter Mensch. Aber wenn morgen jede Frau auf der Welt entscheiden würde, Priesterin zu werden, würden wir bald alle verhungern.“
Das würde ich nicht zulassen.
„Oh, verzeiht, Ihr seid die Herrin, ich vergaß. Würdest du also aus Steinen und Wasser Brot und Milch machen?“
Ich sorge auf meine Art dafür, dass es meinen Kindern an nichts fehlt.
„Und warum hat es dann letztes Jahr die Ernte verhagelt? Im Winter hat es uns nämlich an einigem gefehlt.“
Das ist - die Knappheit lehrt euch Dankbarkeit für das, was ihr habt.
„Und die zwei verhungerten Kinder lehren uns Dankbarkeit für die, die überlebt haben?“
„Schweig!“
Kajren biss sich auf die Zunge. Sie hatte nicht gemerkt, dass sie so laut geworden war.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Updates

Ein paar Updates, ehe der November-Wahsinn losgeht:

A few updates, before the November madness starts:

1. Schriftliche Heilpraktiker-Prüfung war letzte Woche und ich habe BESTANDEN! Yay! Heute kam die Einladung für die mündliche Prüfung am 25. November um 16:30 Uhr (falls jemand Daumen frei hat zum Drücken ;-) )

1. Written exam for my licence as alternative practitioner was last week and I PASSED! Yay! Today I got the invitation for the oral exam on November 25th at 4:30 pm (in case anyone has some fingers available for crossing ;-) )

2. Noch 11 Tage bis NaNoWriMo! Immerhin habe ich schon eine Idee und ein paar Plot Points für die Geschichte (nachdem ich 3 andere Ideen ausgearbeitet und verworfen habe...) Und weil ich ja sonst nichts zu tun habe, bin ich dieses Jahr zum ersten Mal als NaNo-Mentor aktiv geworden, um ein paar Erstlinge durch den November zu coachen. Es wird spannend...

2. Only 11 days until NaNoWriMo! At least I already have an idea and some plot points for the story (after developing three other ideas and deciding they were boring...) And since I don't have anything else to do, I'm acting as a mentor for the first time this year and coaching a few newbies through November. Interesting times ahead...

3. Die Strickjacke für meinen Prinzen liegt in den letzten Zügen: Noch ein Ärmel und die rundum Blende, dann ist sie fertig. Das wäre ein super Weihnachtsgeschenk - wenn ich sie ihm nicht eigentlich schon letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt hätte...

3. The cardigan for my prince is almost done: Just one more sleeve and the edging, then it will be finished. Would make a superb Christmas present if I hadn't already given it to him as a birthday present last year...

4. Für unsere beiden Wuschelmonster bricht so langsam die kalte Jahreszeit an: Sie legen ein bisschen zu und werden wieder sichtlich fluffiger, besonders um die Halskrausen. Für den besseren Effekt hier ein kleiner Vergleich:

4. For our two fluff monsters winter seems to be arriving: They are gaining a little weight and getting notably fluffier, especially around the neck. For better effect a little comparison:

August 2008:

October 2009:


Wann sind die bitteschön so groß geworden?

Someone please tell me when they've grown like that?

Montag, 5. Oktober 2009

Nun zu etwas völlig anderem / Now for Something Completely Different

Heute mal wieder ein Beitrag zur Rubrik „Lenny und seltsame Freizeitbeschäftigungen“. Wobei es diesmal nicht auf meinem Mist gewachsen ist, sondern die Idee meines Prinzen war. Worum denn nun geht?

Today another post on the topic of „Lenny’s wierd leisure activities“. Though this time it wasn’t my idea but my prince’s. What I’m talking about?

Na, um das hier:

Well, this:


Das coolste Transportmittel, das mir bisher begegnet ist, auch bekannt unter dem Namen Segway. Mein Prinz und ich waren von den Dingern schon lange fasziniert, und als er dann in Erfahrung gebracht hat, dass es auch hier in Hessen geführte Segway-Touren gibt, haben wir gleich zugeschlagen (bzw. Er hat zugeschlagen und mich damit überrascht :-) )

The coolest transportation device I know, also known as the Segway. My prince and I have been fascinated by these machines for quite some time now, and when we found out that there are guided Segway-tours here in Hessia, we leaped at the chance. (Or rather, my prince leaped at it and surprised me with it :-) )

Und letzten Samstag war es dann soweit. Nachdem wir uns beim Veranstalter in Friedberg eingefunden hatten, gab es erstmal ein (mehr oder weniger freiwillig) amüsantes Sicherheitsvideo zu sehen, die Helme wurden verteilt, und dann hieß es Ran an die Segways! Einer nach dem anderen wurden wir auf ein Gerät gestellt und eingewiesen. Und obwohl wir fast zwanzig Leute in der Gruppe waren ging das ziemlich flott. Denn - und das war einfach beeindruckend - obwohl die ersten Momente auf dem Segway sich ziemlich seltsam anfühlen, geht es einem nach höchstens zwei Minuten irgendwie in Fleisch und Blut über. Und es ist verdammt cool.

And last Saturday was the day. After gathering at the starting point, there was a (more or less intentionally) amusing safety video, we got our helmets, and then it was time to grab a Segway. One by one we were instructed in how to drive, and even though we were almost twenty people, it didn’t take long. Because - and this was really imressive - even though the first moments on the Segway feel kind of strange, after at most two minutes it becomes almost automatic. And is pretty cool.

Zum Beweis:

The proof:




Das nachdem ich gerade mal fünf Minuten mit dem Teil rumgespielt habe. (Ich bitte wie üblich mein dämliches Ist-das-cool Grinsen zu übersehen)

That’s after I played around with the thing for a mere five minutes. (Please as usual ignore my goofy Isn't-this-cool grin)

Nachdem wir dann alle ausgerüstet waren, ging es dann im Gänsemarsch los, erst über Straßen, dann auch über unbefestigte Waldwege. Nicht ganz ungefährlich, aber absolut genial. Das Gefühl, einfach gemütlich auf dem Segway zu stehen und mühelos durch die Langschaft zu flitzen (20 kmh können sich verdammt schnell anfühlen) ... Es hat was.

Once we were all equipped, off we went in single file, first on roads, and later on unpaved paths in the forest. Not entirely without danger, but entirely great. The feeling of comfortably standing on the Segway while effortlessly breezing across the landscape (20 kmh can feel damn fast) ... It’s got something.

Zwischendurch gab es einen kurzen Kaffeestopp in Bad Nauheim, dann ging es schon wieder zurück. Über Stock und Stein und vorbei an grinsenden oder staunenden Passanten kamen wir viel zu schnell (nach gerade mal zwei Stunden oder so) wieder in Friedberg an.

In between there was a little stop for coffee, and then we already turned back. Trough field and forest and past grinning and staring pedestrians we all too soon (after only two hours or so) returned to the starting point.

Und dann kam der schwierigste Teil: Absteigen und den Segway wieder zurückgeben, in dem Wissen, das das Teil etwa 8000 Euro kostet und es bestimmt auffällt, wenn man ihn unauffällig mitgehen lässt... Aber da mein Prinz genauso begeistert ist wie ich, wird es sicher nicht die letzte Segway-Tour für uns sein.

And then came the hardest part: Stepping off the Segway und giving it back, knowing that this toy costs about 8000 Euros and will certainly be noticed if one were to inconspicously take it home... But since my prince was just as enthusiastic as I, this certainly won’t be our last Segway-Tour. I’m already looking forward to the next one :-)

Mein Fazit: Nur fliegen ist schöner :-)

Sonntag, 13. September 2009

Einfach süß / Simply Cute

Katzen sind einfach süß. Vor allem, wenn man es gerade nicht erwartet. So kann es einem zum Beispiel passieren, das man Sonntags morgens aufsteht und sowas findet:

Cats are simply cute. Especially in moments when you don't expect it. For example, you might get up one Sunday morning and find something like this:


Und wenn man dann die Kamera wieder weggelegt hat, kommt man zurück und:

And after you put away the camera, you come back and:



Und auch sonst gibt es immer wieder Momente, wo man fast eine Insulinspritze gebrauchen könnte:

Other times, too, there are moments that almost put you in need of an insulin shot:

Mal gut beschirmt

At times well protected


Mal hingefläzt

At others lounging about


Und immer dabei (die Liege steht im Arbeitszimmer und ist der neue Lieblingsplatz, wenn ich am Computer arbeite).

And always nearby (the deck chair sits in my office and is the new declared favourite whenever I'm working on the computer).


Einfach süß. Oder?

Simply sweet. Aren't they?


Genau.

Exactly.

Freitag, 11. September 2009

Freitag, 4. September 2009

Stierwolle / Taurus Yarn

Der geneigte Leser mag sich inzwischen fragen, ob der Name meines Blogs überhaupt noch was mit seinem Inhalt zu tun hat. Hat er, denn siehe:

By now the discerning reader may wonder whether the content of my blog still has any relationship with its title. It does. Behold:

Aus diesem

This

wurde dieses:

became this:



(hat nicht alles auf eine Spindel gepasst)

(didn't all fit onto a single spindle)

Bin mit den Farben immer noch nicht ganz glücklich, aber vielleicht freunden wir uns ja beim Zwirnen an.

I'm still not altogether happy with the colours, but perhaps we'll warm up to each other during the plying.

Donnerstag, 27. August 2009

Hypnose und mehr / Hypnosis and more

So, wie versprochen mal wieder ein bisschen Text, mal wieder zum Thema - Überraschung - Hypnose. Mit der Zugabe Psychoonkologie. Wer sich nicht für Hypnose und dergleichen interessiert, scrollt einfach ein bisschen runter und führt sich noch mal die Katzenbilder zu Gemüte :-)

Well, as I promised, here’s finally some text, once again on the subject - surprise - of hypnosis. With some added psychooncology. Anyone who doesn’t care fort hat sort of thing feel free to scroll down a little and enjoy the cat pictures again.

Noch da? Schön. Das Thema Hypnose legt natürlich nah, dass ich mal wieder bei meiner erklärten Lieblingshypnoseschule, dem Thermedius-Institut, zu Gast war. Diesmal auf dem Programm: eine Woche Medizinische Hypnose, und anschließend eine Woche Psychoonkologie. ziemlich harter Stoff, und dass es terminlich zu zusammentrifft war nicht meine Idee. Aber es musste sein.

Still here? Great. The subject of hypnosis of course suggests that once again I paid a visit to my very favourite hypnosis school, the Thermedius Institut. The schedule this time: one week of Medical Hypnosis and one week of psychooncology. Pretty heavy stupp, and the timing wasn’t my idea, but there’s nothing to do about that.

Die erste Woche fing eher gemütlich an, weil ich die zwei Tage Schmerztherapie ja schon mal als eigenständiges Seminar gemacht hatte. Diesmal war es dafür ein anderer Dozent, was noch mal eine andere Perspektive reinbrachte. Obwohl ich es zugegebenermaßen beim ersten Mal motivierender fand - da kam es irgendwie unkomplizierter und praktischer rüber. Wenn ich es inzwischen nicht selbst in der (Zahnarzt-)Praxis ausprobiert hätte, hätte es mich doch irritiert.

The first week started comfortably, since I’d already done the two days of pain therapy in hypnosis in a seperate training. But his time it was another trainer, which gave the whole thing a new perspective. Though admittedly I found it somehow more motivating the first time around - back then it had come across less complicated and more practical to my mind. If I hadn’t already tried it out in (a dentist’s) practice, I might have felt a little confused.

Der zweite Abschnitt war dann mein Highlight der Woche: Neurologie und Neuropsychotherapie. Ein Rundgang durch das Gehirn mit Ansätzen, wie man die Hypnose bei verschiedenen neurologischen Problemen einsetzen kann. Das ganze in eineinhalb Tagen durchzuziehen war dem einen oder anderen ein bisschen viel, aber ich fand’s toll. Auf diesem Gebiet wird es in der nächsten zeit sicher noch einiges an Erkenntnissen geben. Und ich muss jetzt irgendwie rationalisieren, warum ich unbedingt ein Zweikanal-EEG brauche...

The second part was my highlight of the week: neurology and neuropsychotherapy. A walkaround through the brain with suggestions how one might apply hypnosis to different problems. Pushing all of that through in one and a half days may have been a bit much for some people, but I loved it. There’s still so much to discover in this field and I think it’s going to be one of the hot topics of the next couple of years. And now I somehow have to convince myself that I absolutely need a two-channel EEG...

Die letzten Blöcke, Angst- und Traumatherapie, gingen dann relativ nahtlos ineinander über. Sind ja auch verwandte Problemstellungen. Und das hat mich dann wirklich verunsichert. Klar gab es wie immer theoretischen Hintergrund und eine Reihe von Techniken, wie man mit Hypnose ansetzen kann. Aber im Gegensatz zu allen vorherigen Seminaren hatte ich diesmal nicht das Bedürfnis, gleich am nächsten Tag loszulegen. Statt dessen hat es die latente Angst wachgerufen, die ich die ganze Zeit über kunstvoll unterdrückt hatte: Wenn ich dann in meiner Praxis sitze und es kommt jemand rein, der ein echtes Problem hat - Was mache ich dann? Woran es genau lag, kann ich schwer sagen. Aber sicher zum Teil daran, dass wir zeitlich und auch vom Thema her keine Möglichkeit hatten, mal richtig zu üben. Wir haben zwar ein paar Fallbeispiele besprochen, aber das ist halt doch was anderes.

The last blocks, phobia and trauma therapy, sort of flowed into each other, but then the topics are pretty much related. And that finally did confuse me. Of course as always there was theoretical background and a number of techniques to apply hypnosis. But in contrast to every seminar I’ve taken before it did not make me want to rush out and start experimenting the very next day. Instead it summoned the latent fear that so far I’d skillfully denied: When eventually I’m sitting in my practice and someone comes in who has a real problem – what do I do then? I can’t really put my finger on what was the problem for me. Part of it surely was the fact that with the time constraints and the subject at hand we didn’t really get the chance to actually practice. We did discuss some case studies, but that just isn’t the same.

Zum Glück kam dann gleich in der nächsten Woche die Psychoonkologie (psychologische Betreuung von Krebspatienten), und die hat mich dann wieder aufgebaut. Das Seminar war nämlich weniger darauf ausgerichtet, haufenweise theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern es ging vor allem um etwas, was ich in Ermangelung eines besseren Ausdrucks mal therapeutische Grundkompetenz nenne: Authentizität. Sicherheit. Offenheit. Zuhören. Den Patienten da abholen, wo er steht, und ihm das geben, was er in dem Moment braucht. Und es hat mir richtig gut getan, dass es gleich am ersten Tag offen ausgesprochen wurde: Das allerwichtigste ist, man selbst zu sein und sich unvoreingenommen auf den Patienten einzulassen. Alles weitere ergibt sich dann mehr oder weniger von selbst.

Luckily for me the very next week was psychooncology (psychological assistance to people suffering from cancer), and that built me up again. That’s because the seminar wasn’t so much concerned with teaching lots of theoretical knowledge, but it was mostly about what for want of a better word I’m going to call basic therapeutic compenetce: authenticity. Confidence. Openness. Listening. Meeting the patient right where he is and giving him what he needs at the moment. And it really helped me that it was said openly on the first day: The most important thing is being yourself and opening up to the patient without bias. Everything else will mostly sort out itself after that.

Klar gab es auch eine Menge Werkzeuge und Techniken, wie man schwer Kranken und vor allem Krebspatienten helfen kann. Vieles davon kannte ich schon aus anderen Seminaren, aber für die Leute, die erst neu in die Materie eingestiegen sind, war es sicher spannend. Was für mich das Wertvollste war, waren einerseits die Gespräche in der Runde - sowohl mit den erfahrenen Therapeuten, als auch mit den Teilnehmern, sie selbst den Krebs überstanden haben. Und was mir andererseits viel gebracht hat, war das Therapierollenspiel, bei dem ich mal ein richtiges Therapiegespräch ‘simulieren’ durfte (Anführungszeichen deshalb, weil es sowohl bei mir als auch bei meiner Klientin nur zum Teil gespielt war, auch wenn die dargestellte Situation bei ihr schon einige Jahre zurücklag). Da habe ich nämlich festgestellt, dass ich - nach dem ersten ‘auch du ***’ Moment - durchaus in der Lage bin, mich nicht unter den Druck zu setzen, die Patientin schnellstmöglich heilen zu müssen, sondern einfach zuzuhören und Verständnis zu geben. Es gibt also doch Hoffnung für meine therapeutische Zukunft...

Sure there were quite a number of tools and techniques how to help people suffering from grave diseases such as cancer. Many of them I already knew from other seminars, but for the people who were new to the subject it was surely interesting. For me the most valuable part was on the one hand the discussions in the group – both with experienced therapists as well as participants who had survived cancer themselves. And on the other hand there was the therapy role playing in which we 'simulated’ a real therapy interview (quotation marks because both for me as well as my patient it was only partly an act, even though her simulated situation has been some years in the past now). For there I discovered that – after the first 'holy ***'-moment – I really am able not to put myself under the pressure of fixing the patient as soon as possible, but just listen und offer understanding. There might yet be hope for my future as a therapist...

Natürlich war es auch cool, dass ich mal wieder Gelegenheit zum Hypnotisieren hatte - mehr als in der Woche vorher - und mal wieder einigen Hypnose-Neulingen die Angst vor der mystischen, manipulativen, geistesbeherrschenden Hypnose nehmen konnte. Einer meiner Lieblingssätze bei meinen Probanden ist halt ‘Ich hätte mich jederzeit rausholen können - aber ich wollte einfach nicht...’ Außerdem hatte ich zum zweiten Mal überhaupt die Gelegenheit, vor einer Gruppe von zuschauern zu hypnotisieren, was einfach unheimlich Spaß macht. Ich sollte doch mal zum Hypnotisieren auf die Zeil gehen...

Naturally it was also cool to once again get the chance to hypnotise – more than the week before – and once again free some hypnosis-newbies from their fear of the mystical, manipulative, mind-controlling hypnosis. After all, one of my favourite sentences from clients is ‚I could have gotten out any time I wanted – I just didn’t want to...’ And also for the second time ever I got the chance to hypnotise in front of spectators, which is simply wicked fun. Maybe I should go to the mall to hypnotise after all...

Alles in allem waren die zwei Wochen zwar anstrengend, aber auch schön und lehrreich. Und sie haben mir klargemacht, dass es langsam an der Zeit ist, mir so was wie eine Übungs- oder Supervisionsgruppe zu suchen. Schließlich will ich die ganzen Sachen ja wirklich irgendwann an Menschen mit echten Problemen anwenden...

On the whole the two weeks were exhausting, but also fun and interesting. And they showed me that one of these days I really have to find some sort of supervision or practice group. After all, I do want to use all this on people with real problems some day...

Montag, 17. August 2009

Fliegen / Flying

Nachdem ich mich jetzt von den zwei Wochen Seminar ein bisschen erholt habe, sind demnächst auch wieder ein paar wortreichere Posts fällig - zu erzählen gibt es nämlich was. Aber für heute gibt es "nur" etwas zu schauen, und nicht mal was Faseriges, denn:

After recovering a little from the two weeks of training, I'm finally ready for some wordier posts - there are things to talk about, after all. But for today there's "only" something to look at, and something not remotely fibery at that, because:

Mein Prinz und ich waren letzten Samstag wieder zum Indoor Skydiving in Bottrop. Und auch beim vierten Mal hat es - mal wieder - noch mehr Spaß gemacht als vorher. Das Fliegen ist einfach unbeschreiblich genial...

Last Saturday my prince and I once again went indoor skydiving in Bottrop. And even though it was our fourth visit, once again it was even more fun than before. Flying is just amazing...

Und um zu zeigen, dass ich inzwischen tatsächlich ein bisschen was gelernt habe, ist hier ein bisschen Ansichtsmaterial (schamlos gerippt von der DVD, die man als Teilnehmer bekommt):

And so as to show that by now I've atually learned a couple of things, here is something for your viewing pleasure (shamelessly ripped off the DVD that the participants get):






Sieht gar nicht so schlecht aus, oder? Meistens kriege ich sogar in etwa hin, was der Instructor anzeigt. Und für September haben wir uns schon wieder angemeldet :-)

Doesn't look half bad, no? For the most part I just about manage to do what the instructor signals. And we've already booked again for September :-)

Sonntag, 2. August 2009

Jahrestag / Anniversary

Obwohl ich gerade mitten in einem Seminarblock stecke (letzte Woche Medizinische Hypnose, nächste Woche Psychoonkologie), soll nicht unerwähnt bleiben, dass heute ein besonderer Tag ist, denn:

Even though I'm in the middle of a block of seminars (last week Medical Hypnosis, next week psychooncology), it should not remain unstated that today is a special day, because:


Heute vor genau einem Jahr sind unsere beiden wunderbaren Puscheltiger bei uns eingezogen! Und zur Feier des Tages gibt es ordentlich was auf die Augen:

It's been exactly one year since our two wonderful fluff-tigers moved in! And to celebrate the day, here's something to feast your eyes on:


D'Artagnana "Jana" vom Bambuswald


Dodo vom Bambuswald

Zwei absolute Traumkatzen, die uns jeden Tag Freude bereiten.

Two dream cats who bring joy to our lives every day.

Jana zum Beispiel hilft mir beim Lernen:

Jana for example helps me with studying:


Während Dodo mal wieder ein Kardenvlies erlegt:

While Dodo subdues another carded fleece:


Oder in seiner Inkarnation als "Dämon des Rascheltunnels" die Welt der Sterblichen im Auge behält

Or keeps an eye on the mortal world in his incarnation as "Demon of the Rustle Tunnel"


Beim Fischefüttern sind sie dann beide zur Stelle

Then when the time comes to feed the fish both of them stand to attention


Und auch sonst läuft das Leben größtenteils harmonisch.

Life in general is pretty harmonic.

Spielzeug kann man teilen

Toys can be shared


bei Kartons wechselt man sich ab

With boxes you can take turns


Und wenn es doch mal Krach gibt

And when there is dispute


Ist er meistens kurz darauf wieder vergessen:

it's usually forgotten as quickly as it started:




Und obwohl die beiden aus einem wunderbar liebevollen Zuhause gekommen sind, hoffen wir doch, dass sie bei und mindestens genauso glücklich sind und freuen uns auf unser zweites Jahr als Dosenöffner :-)

And even though the two of them came to us from a wonderfully loving home, we hope that they are just as happy with us and we're looking forward to our second year as can-openers :-)

Freitag, 3. Juli 2009

Sommerkatzen / Summer Cats

Ist das Wetter nicht herrlich? Ich weiß, ich stehe mit dieser Meinung relativ alleine da, aber ich genieße diese Temperaturen in vollen Zügen. Aber ich bin halt auch ein Permafrösteler, der bei so ziemlich jeder Temperatur frieren kann. Ich habe ja schon lange vermutet, dass mein Körper eigentlich für eine andere Umgebungstemperatur als die gemäßigten Breiten ausgelegt ist, und das ist für mich der Beweis: 29° fühlen sich für mich eigentlich nicht signifikant wärmer an als 22°, aber ich friere nicht. Seit Tagen kein einziges Mal gefröstelt (außer Nachts - aber das ist eine andere Geschichte). Und das genieße ich wirklich.

Isn't this weather amazing? I know I'm pretty alone in this opinion, but we've been having several days of up to 30° C, and I'm thoroughly enjoying it. But then I'm permafrosted and can feel cold in pretty much any temperature. I have long suspected that my body was designed for a different climate than the temperate zone, and for me this is proof: 29° C doesn't feel much warmer to me than 22°, but I don't feel cold. Not even a chill in days (except at night, but that's a different story). And I'm really loving it.

Auch bei unseren pelzigen Mitbewohnern ist der Sommer inzwischen angekommen. Das zeigt sich nicht nur darin, dass sie den größten Teil des Tages unter dem Bett verbringen und erst gegen Abend wieder zum Vorschein kommen (dann aber mit unverminderter Aktivität). Man sieht es auch daran, dass sie in den letzten Tagen eine geradezu beeindruckende Haar-Leistung hingelegt haben in dem Bemühen, sich sowas wie ein Sommergewand zuzulegen.

Summer has arrived with out furry housemates, too. This doesn't show merely by the fact that they spend most of the day under the bed and don't reappear until evening (but then with undiminished activity). I can also see it in the rather impressive shedding performance they've put up in the past couple of days in an effort to acquire something like a summer-coat.

Zum Beweis:

The proof:


Das habe ich Jana gestern mal eben in zehn Minuten ausgekämmt. Wenn man sich so die Haarbüschel anschaut, könnte man echt meinen, die beiden müssten inzwischen nackig durch die Gegend laufen. Aber keine Angst:

That's the result of combing Jana for a mere ten minutes yesterday. Looking at the hair tufts, one could really think that by now they'd run around naked. But never fear:


Die Puscheligkeit ist unverändert intakt. Und so lieben wir sie ja auch :-)

The plushiness in invariably intact. And that's how we love them :-)

Sonntag, 21. Juni 2009

Geschafft! / It's Done!

Endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis! Nach ich weiß nicht wie viel Monaten Spinnzeit wurde aus diesem:

Finally some success! After I don't know how many months of spinning this:


Dieses:

Became this:


Yay für mich! Und als nächstes kommt definiv was Buntes auf das Spinnrad...

Yay for me! And the next project to hit the wheel will definitely be more colourful...

Sonntag, 14. Juni 2009

Ankündigung / Announcement

Dem einen oder anderen (Hi Roland, freut mich, dass ihr noch vorbeischaut *wink*) mag aufgefallen sein, dass hier in letzter Zeit etwas weniger los ist als sonst. Der Grund dafür liegt nicht darin, dass mir das Bloggen keinen Spaß mehr macht oder dass es nicht Faseriges oder Katziges zu berichten gäbe - beides ist nämlich nicht der Fall.

Someone or other may have noticed that recently there isn't as much happening here as there used to. The reason for that isn't that I don't enjoy blogging anymore or that there is nothing fibery or catty to reprt - for neither is the case.

Der Grund liegt vielmehr darin, dass ich vor einer Weile eine kritische Auseinandersetzung mit meinem Kalender darüber hatte, wie lang oder genauer gesagt kurz es noch bis zum Oktober ist. Seitdem gliedert sich mein Leben in zwei Hauptaspekte:
1. Lernen für die Heilpraktikerprüfung und
2. Ausruhen vom und fürs Lernen für die HP-Prüfung.
Alles, was nicht in diese beiden Kategorien fällt (außer natürlich der Grundversorgung aller Haushaltsmitglieder mit Futter und Zuwendung), wird im Moment auf die lange Bank geschoben, und da fällt es dann irgendwann hinten runter. Und dazu zählt neben dem Schreiben, Keyboard spielen und Klettern leider auch das Bloggen.

Rather the reason lies in the fact that a while ago I had a critical discussion with my calendar about how much or rather how little time I have left until October. Since then my life consists of two main aspects: 1. Studying for the examination as an alternative practitioner 2. Recovering from and for studying for the examination as an alternative practitioner Everything that doesn't fit into either of these categories (except of course basic supply of all members of the household with food and attention) is put off for the time being. And part of that is, among my writing, climbing and playing the keyboard, unfortunately also blogging.

Und weil ich es selbst schade finde, wenn Blogs sang- und klanglos im Nirvana verschwinden, hier die offizielle Ankündigung:

And since I myself think it's a shame when blogs disappear into nirvana without a word, here is the official announcement:

In den nächsten Monaten wird es hier wenig zu lesen geben. Vielleicht ab und zu ein Photo (denn Bilder machen geht auch noch nach ein paar Stunden Infektionskrankheiten und gastro-intestinaler Pathologie - und Spinnen und Stricken sind unentbehrlicher Teil von Kategorie 2), aber die literarischen Glanzleistungen werden sich in Grenzen halten (was zugegebenermaßen keinen großen Unterschied zu vorher darstellt, aber ihr wisst, was ich meine...)

In the next couple of months there will be little to read here. Perhaps the occasional photo (because taking pictures is still manageable after a few hours of infectious diseases and gastro-intestinal pathology - and spinning and knitting are essential parts of category 2), but the literary masterpieces will be rather scarce (which admittedly isn't all that different from before, but you know what I mean...)

Und für alle die, die sich bis hierher durchgekämpft haben:

And for all those who've come this far:


Katzen machen alles besser :-)

Cats make everything better :-)

(Photo mit freundlicher Genehmigung von meinem Prinzen :-))

(Photo courtesy of my prince :-))

PS: Und dass heute WWKIPD (Weltweiter Tag des öffentlichen Strickens) war, habe ich wieder völlig verpennt - und genauso ungeniert in der Öffentlichkeit gestrickt wie an den restlichen 364 Tagen auch...

PS: And of course I totally missed WWKIPD (Worldwide Knit in Public Day) today - and knit just as unabashedly in public as on the other 364 days...

Donnerstag, 14. Mai 2009

Quickie

Nur ein kurzer Post um klarzustellen, dass ich noch lebe - auch wenn ich es mir in den letzten Tagen manchmal anders gewünscht hätte ... Denn letzte Woche hatte ich genau einen Tag Zeit, Geburtstag, Geschenke und neues Lebensjahr zu genießen, ehe mich ein beknacktes grippales Irgendwas dahingerafft hat. Wer braucht sowas? Ich jedenfalls nicht. Aber nachdem ich mich nun eine Woche lang brav geschont und viel Zeit im Bett verbracht habe, kehrt der Lebenswille langsam zurück.

Just a short post to clarify that I'm still alive - even though in the past few days I sometimes wished it were different... Because last week I had exactly one day to enjoy birthday, presents and the new year of my live before some kind of stupid flu knocked me flat. Who needs that kind of thing? I certainly don't. But after going easy in myself for a week and spending a lot of time in bed, my will to live is slowly returning.

Okay, genug gejammert. Ehe es mich niedergelegt hat, habe ich es immerhin noch geschafft, mich mit meiner Bernette ein bisschen vertrauter zu machen:

All right, enough whingeing. Before I was put out of action, I at least managed to get more intimately acquainted with my Bernette:


Und natürlich musste ich mir für das erste Projekt sowas flutschiges wie Stretchsamt aussuchen... Aber es hat trotzdem ganz gut geklappt und ich bin inzwischen sicher, dass die Bernette kein Fehlkauf war.

And naturally for my first project I had to pick something as slippery as elastic velvet... But in spite of that it went rather well and by now I'm sure that the Bernette wasn't a mispurchase.

Und wer sich jetzt fragt, was die Steine sollen: Die sind nicht nur Deko, sondern ich benutze sie als Anker zur Unterstützung der Arbeit mit Hypnose. Zugegeben, dafür könnte man jeden beliebigen Gegenstand nehmen, den der Klient so mit sich rumschleppt. Aber die Steine sind halt viel bunter :-)

And for anyone wondering about the drumstones: Those aren't just for decoration, but instead I use them as anchors to support my work with hypnosis. Admittedly you could use pretty much anything the client carries around with himself. But the stones are way more pretty :-)

Donnerstag, 30. April 2009

Neues Familienmitglied / New Family Member

Vor einer Woche war es soweit: Nach über drei Jahren Rumgezicke hat meine geliebhasste Privileg-Nähmaschine endgültig den Geist aufgegeben. Die Trauer hielt sich in Grenzen. Ehrlich gesagt: Das einzige, was mich gestört hat, war dass ich halt jetzt gerade was nähen wollte und mir das blöde Ding mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.

One week ago it finally happened: After more than three years of petulant cooperation my love-hated sewing machine finally gave up the ghost. The mourning was limited. To be honest, the only thing that bothered me was that I really wanted to get some sewing done and the stupid thing once again threw a spanner in my plans.

Ich habe dann ziemlich schnell Trost in den Weiten des Internet gefunden. Und erstmal ein paar Stunden damit verbracht, nach Nähmaschinen zu surfen. Dabei haben mich zwei Dinge beeindruckt: 1. Was es alles für tolle Möglichkeiten gibt und 2. Was für einen Haufen Geld man für eine Nähmaschine ausgeben kann...

But I quickly found solace in the embrace of the internet. And spent several hours surfing for sewing machines. There two things impressed me: 1. What a load of wonderful features there are and 2. What a load of money you can spend on a sewing machine...

Am Ende siegte dann doch die Vernunft und ich habe mich für eine Mittelklasse-Maschine entschieden, die fürs Erste genug Möglichkeiten bietet und dabei noch bezahlbar ist. Darf ich vorstellen:

Yet in the end reason prevailed and I chose a middle-class machine that for now offers enough possibilities while still being affordable. May I present:


Bernette 92c. Nach ein paar Startschwierigkeiten (nicht ihre Schuld - ich war zu dämlich, das Handbuch richtig zu lesen) kommen wir sehr gut miteinander klar und bei einigen Funktionen (Geschwindigkeitsregler, ich liebe dich) frage ich mich schon jetzt, wie ich jemals ohne sie leben konnte.

Bernette 92c. After some initial difficulties (not her fault - I was too dim-witted to read the manual correctly) we're getting along just fine and for some functions (speed controller, how I love thee) I'm already wondering how I ever lived without them.

Ich glaube, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft :-)

I think this might be the beginning of a wonderful friendship :-)

Dienstag, 28. April 2009

Pure Magie / Pure Magic

Es gibt magische Momente im Leben. Einen durfte ich letzten Sonntag erleben. Wie es dazu kam?

There are magical moments in life. I got to experience one of them last Sunday. How that happened?

Wer letzte Woche genau hingehört hat, hat vielleicht am Donnerstag aus der Richtung hessischer Ried einen gemischten Frustrations- und Freudenschrei gehört. Denn:

If you've been listening closely the past week, around Thursday you may have heard a muffled scream in a mixture of frustration and happiness. For:


Das Flammentuch war endlich fertig. Endlich. Und wie das halt beim Spitzen-Stricken so üblich ist, sah es frisch von den Nadeln nach einem zerkneulten, unansehnlichen Haufen Woll-Spagetti aus. Aber ich wusste ja von vornherein, dass das so ist. Dass noch ein ganz wichtiges Element fehlt: Die Magie des Spannens, die aus diesem labberigen Gewurschtel ein wunderschönes Tuch machen wird. Zumindest habe ich ganz fest daran geglaubt, denn es ist ja mein erster Versuch in der Welt der Spitzentücher.

The Flaming Shawl was finally finished. Finally. And as is the norm in lace knitting, freshly from the needles it looked like a scrunched-up, unsightly heap of yarn spaghetti. But I knew going in that that was going to happen. That an important element is missing: The magic of blocking, which would turn this flabby mess into a beautiful shawl. At least that's what I firmly believed, after all this is my first try at a lace shawl.

Also habe ich mich vertrauensvoll ans Werk gemacht und das ganze erstmal in Wasser eingeweicht. Mit dem Ergebnis, dass ich jetzt statt labberigem gewurschtel einen patschnassen Wollklumpen in der Hand hatte. Aber ich habe weiter vertraut. Es würde mich ja nicht das komplette Internet anlügen, oder? Und außerdem hatte ich das Tuch ja schon zum Fotografieren teilweise vorgespannt und gesehen, wie schön es dann aussieht. Und mir war auch klar, dass es ohne die Einwirkung von Wasser immer wieder zum labberigen Gewurschtel zusammenschnurren wird. Und nach dem richtigen Spannen eben nicht mehr.

And thus I faithfully got to work and first soaked the whole thing in water. With the result that instead of a flabby mess I now had a soaking lump of fiber. But I kept on trusting. The whole internet wouldn't lie to me, would it? And furthermore, I had pre-blocked the shawl several times for photographs and seen how lovely it looks then. And it was clear to me that without the influence of water it would always pull back into a flabby mess. Which it wouldn't do after a real blocking.

Also habe ich den patschnassen Wollklumpen auf der extra dafür angeschafften Schaumstoff-Matte ausgebreitet, lang gezogen und liebevoll festgesteckt:

And thus I spread the sopping lump of fiber on the newly acquired foam mat, pulled it out lovingly pinned it:


Habe mich daran gefreut, wie das Muster sich öffnet und wie das Tuch an Länge und Breite gewinnt. Und wusste: Wenn ich es jetzt wieder runter nehme, habe ich wieder einen patschnassen Wollklumpen in der Hand. Die Magie war noch nicht passiert. Dafür musste ich noch ein paar Tage warten.

Admired how the pattern opens up and the shawl grows in width and length. And new: If I take it off the needles now, I'll once again have a sopping lump of fiber. The magic hadn't happened yet. I had to wait another couple of days.

Am Sonntag war es dann soweit: Das Tuch war gründlich getrocknet. Eine nach der anderen habe ich die Stecknadeln rausgezogen, ohne das Tuch selbst zu bewegen. Und nachdem die letzte Nadel draußen war, habe ich gezögert. Und mich gefragt, was ich mache, wenn ich nach den vielen Stunden Arbeit, nachdem ich alles richtig gemacht habe - plötzlich wieder labberiges Gewurschtel in der Hand habe.

On Sunday it was time: The shawl had dried thoroughly. One by one I pulled out the pins without moving the shawl itself. And when the last pin was gone, I hesitated. And asked myself what I would do if after all these hours of work, after doing everything right - I'd still get a flabby mess.

Ich habe mir die Frage nicht beantwortet. Ich habe das Tuch einfach hochgehoben. Und die Magie war passiert:

I didn't answer the question. I just lifted the shawl. And the magic had happened:


Aus dem labberigen Gewurschtel und dem patschnassen Wollklumpen ist ein filigranes Kunstwerk geworden.

The flabby mess and the sopping lump of fiber had turned into a delicate piece of art.

Und was mal so angefangen hat:

What started like this:


Wurde zu diesem:

became this:







Magie. Pure Magie.

Magic. Pure magic.

Montag, 27. April 2009

Traum vom Fliegen / Dream of Flying

Schon seit langer, langer Zeit habe ich mir gewünscht, irgendwann mal zu fliegen. Richtig zu fliegen, ohne Flugzeug, Motor, Fallschirm, oder sonstwas, sondern einfach nur frei in der Luft schweben. Ich habe es mir vorgestellt, ausgemalt, sogar davon geträumt - in den letzten 15 Jahren genau drei mal, und ich kann mich an jeden dieser Träume genau erinnern. Und ich wusste natürlich, dass es einfach nicht geht.

For a long, ling time I've wished one day to be able to fly. Really fly, without a plane, engine, parachute, or anything, just soaring freely in the air. I've pictured it, imagined it, even dreamd of it - in the past 14 years exactly three times, and I can recall each of these dreams in detail. And of course I knew that it is not possible.

Bis ich vor ein paar Wochen erfahren habe, dass es doch geht.* Schon mal was von Bodyflying gehört? Oder Indoor Skydiving (übersetzt etwa Hallen-Fallschirmspringen)? In einem senkrechten Windkanal wird von unten Luft hochgepustet, so etwa mit 200 km/h. Und in diesem Windkanal kann man tatsächlich fliegen. Sich einfach auf die Luft legen und sich tragen lassen, hoch und runter schweben, sich drehen, und alles was einem einfällt.

Until a few weeks ago I learned that it is. Ever heard of bodyflying? Or indoor skydiving? In a vertical wind tunnel air is blown up from below, at a speed of about 120 mph. And in this wind tunnel you can actually fly. Just lie down on the air and let yourself be carried, soar up and down, turn around, and whatever you can think of.

Wobei das zugegebenermaßen gar nicht so einfach ist. Woher ich das weiß? Ganz einfach: Wir waren da. Letzten Samstag haben mein Prinz und ich einen "kleinen" Ausflug zur neu eröffneten Indoor Skydiving Anlage in Bottrop (Ruhrgebiet) gemacht, weil ich endlich endlich endlich meinen Traum vom Fliegen wahr machen wollte.

Which admittedly isn't all that easy. How I know that? Simple: We did it. Last Saturday my prince and I took a "little" trip to the newly opened indoor skydiving facility in Bottrop (north-western Germany), because I finally wanted to make my dream of flying come true.

Und was soll ich sagen? Es war genial. Anstrengend, schwierig, laut, teuer, weit weg - und einfach wunderbar. Ich denke mal, mein Gesichtsausdruck spricht für sich:

And what can I say? It was amazing. Hard, difficult, loud, expensive, far away - and wonderful. I think my expression speaks for itself:


(Anmerkung: im wirklichen Leben sehe ich nicht aus, als wäre ich erst vierzehn. Ehrlich.)

(Note: In real life, I don't look like I'm only fourteen. Really.)

Es war einfach toll. Ich muss dazu sagen, dass ich mich - verglichen mit einigen anderen - relativ gut angestellt habe. Aber ich wollte es eben auch gut machen und nicht die ganzen zehn Minuten nur durch die Luft torkeln und vom Trainer stabilisiert werden, sondern selber fliegen.

It was simply great. I have to add that - compared to some others - I did pretty well. But then I wanted to do well and spend my ten minutes staggering around in the air being stabilised by the trainer, but fly on my own.

Zehn Minuten? Stimmt. Klingt wenig. Und noch weniger, wenn man weiß, dass man immer nur zwei Minuten am Stück im Windkanal ist. Aber es reicht wirklich. Denn einerseits kommen einem die zwei Minuten sowieso ziemlich lang vor, wenn mann drin ist - und andererseits braucht man (zumindest als untrainierter Schwächling wie ich) nach zwei Minuten schon ein bisschen Pause, vor allem um die Arme wieder auszuruhen. Und in den zwei Minuten kann man auch einiges machen:

Ten minutes? That's right. Doesn't sound like much. And even less if you know that you only spend two minutes at a time in the wind tunnel. But it really is enough. Because not only do the two minutes seem a lot longer once you're in the air, but also you (or untrained weaklings like me) need a break after two minutes to give the arms a rest. And there is quite a lot you can do in the two minutes:



Kleine Erläuterung: Das Zeichen mit dem Zeigefinger nach oben war für den Kollegen in der Technikkabine, dass er die Windgeschwindigkeit ein bisschen raufschraubt. Als er mir nämlich gezeigt hat, dass ich mich drehen soll, und ich die Hände schräg gestellt habe, hatte ich nicht mehr genug Auftrieb. Dann gab's ein bisschen mehr Stoff und schon ging's :-)

A little explanation: The sign with the index finger up is for the colleague in the machine room to increase the spped of the wind a little. Because when he signed me to turn around and I angled my hands, I didn't have enough lift anymore. So he gave a little more speed, and it became easy :-)

Als meine insgesamt zwölf Minuten (mein Prinz hat mir großzügigerweise einen von seinen Flügen geschenkt) dann vorbei waren, war es aber auch vorbei. Mit Koordination, Konzentration und vor allem Kraft in den Armen. Und ich war einfach nur glücklich. Und bin es immer noch, wenn ich daran zurückdenke ... an das Gefühl, einfach in der Luft zu liegen ... und wenn dann ab und zu für ein paar Sekunden mein Körper sich in der Luft genau so bewegt hat, wie ich wollte ... man könnte sich schon dran gewöhnen...

When my total of twelve minutes (my prince generously let me have one of his flights) were up, it really was over. Including my coordination, concentration and most of all strength in the arms. And I was simply happy. And still am, when I think back on it ... the feeling of just lying in the air ... and when occasionally for a few seconds my body moved in the air just the way I wanted it ... could get used to it ...

Fazit: 600 Kilometer Autofahrt, 200 Euro, 2 Tage Ganzkörpermuskelkater (ich hoffe zumindest, dass er bis morgen wieder weg ist...) für 10 Minuten Spaß. War es das wert?

To sum up: 350 miles in the car, 200 Euros, 2 days of being sore all over (at least I hope it will let up tomorrow...) for ten minutes of fun. Was it worth it?

Sagen wir einfach: Ich kann es kaum erwarten, bald wieder hinzufahren :-)

Let's just say: I can hardly wait to go back as soon as possible :-)


*Für diese Erleuchtung bin ich Germany's Next Topmodel zu tiefstem Dank verpflichtet - da habe ich es nämlich gesehen. Und auch wenn ich jetzt jeglichen Respekt verliere, den meine Leserschaft noch hatte: Ja, ich schaue mir das an. Jeden Freitag im Internet. Ich weiß, es ist eine sinnlose, ausbeuterische, menschenverachtende, Gehirn-verrotende, falsche Ideale vermittelnde Sendung unteren Niveaus. Und irgendwie verdammt unterhaltsam und suchterzeugend.

* For this enlightenment I am deeply indebted to Germany's Next Topmodel - that's where I saw it for the first time. And even if tht loses me any respect my readership still had for me: Yes, I watch that show. Every Friday on the internet. I know it is a pointless, exploitative, inhuman, brain-rotting, wrong-ideals-imparting show on the lowest level. But somehow also damn entertaining and addictive.

Freitag, 17. April 2009

Fliederwald / Lilac Forest

Tja. Eigentlich hatte ich vor, dieses Jahr mindestens ein Paar Socken pro Monat zu stricken. Als Weihnachtsgeschenke und für mich und überhaupt. Wo sind sie geblieben?

Well. I had intended to knit at least one pair of socks every month this year. For Christmas, for me, and so on. Where are they?

Wahrscheinlich irgendwo in den fünf bis sechs Stunden, die mir jeden Tag fehlen, um all das auf die Reihe zu kriegen, was ich gerne machen möchte. Das Problem kenne ich ja. Aber es scheint mir, als ob es in den letzten paar Monaten immer extremer wird. Irgendeine Verzerrung im Raum-Zeit-Kontinuum oder so.

Probably lost somewhere in the five to six ours I'm lacking every day to get everything done that I want to get done. I know the problem. But it seems to me that in the past few months it's gotten more extreme. Must be one of these distortions in the space-time-continuum.

Also werde ich mein Ziel neu formulieren: Ich möchte mindestens ein Paar Socken pro Halbjahr stricken. Das klingt doch vernünftig. Und ist sogar machbar, denn aus diesem:

So I'm going to rephrase my goal: I want to knit at least one pair of socks every half-year. Doesn't that sound sensible? And it's doable, too, for this:


wurde dieses:

was turned into this:


Mein erstes Paar Socken in diesem Jahr. Go me.

My first pair of socks for the week. Go me.

Und wer eben nachgerechnet hat und zu dem Ergebnis kommt, dass Januar - April nur vier Monate sind und darum doch eigentlich drei Paar in das Jahr passen würden, der sollte berücksichtigen, dass ich das Paar auch schon letzten November angefangen habe. Sechs Monate. Für ein Paar Socken. Ich hoffe, meine Sockennadeln schmelzen nicht bei dem Höllentempo...

And in case anyone has checked my math and come to the conclusion that January - April is only four months and thus the year should be good for three pairs - I've neglected to mention that I started the pair in November. Six months. For a pair of socks. Let's hope my sock needles don't melt at this speed...

Und um nicht mit dieser depressiven Note zu enden: Die Socken selbst finde ich total schön und sie passen wunderbar :-)


And so as not to end on that depressing note: The socks themselves are lovely and fit perfectly :-)