Mittwoch, 27. Januar 2010

Neues Jahr - Neue Erkenntnis

Dass ich keine Freundin der Winterkälte bin, dürfte ja inzwischen durchgesickert sein. Und um mich gegen die Kälte zu wehren, ist mir fast jedes Mittel recht.

Dazu gehört unter anderem, dass ich meine Flüssigkeitszufuhr entsprechend anpasse. Anders gesagt: Ich trinke mein Wasser zur Zeit lieber angewärmt (und bin mir bewusst, dass ich so ziemlich der einzige Mensch auf der Welt bin, der das nicht eklig findet, aber was soll's).

Problem ist nur, das Wasser auch warm zukriegen. Die einfachste Lösung wäre natürlich, einfach die Flasche eine Weile auf die Heizung zu packen. Nur leider gibt es hier halt zwei sehr, sagen wir, wissenschaftlich gesinnte Pelztiere, die gerne regelmäßig prüfen, ob die Schwerkraft auch noch funktioniert. Und mit dem Gedanken an ein 1,5 kg Geschoss einerseits und flauschige Pfötchen auf dem Boden andererseits kann ich mich nicht so recht anfreunden.

Als es dann neulich so richtig kalt war, habe ich mal wieder voller Genuss den Kamin aufgeheizt. Und hatte die großartige Idee, doch mal eine Flasche Wasser vor den Kamin zu stellen, um sie ein bisschen anzuwärmen. Zum Glück habe ich nach zehn Minuten schon nachgeschaut, denn:


PET-Flaschen mögen keinen Kamin. Eine Erkenntnis, die ich der Welt nicht vorenthalten möchte.

(Der Deckel ist übrigens festgeschmolzen, also wird sie ihr Dasein wohl als Konzeptkunstwerk verbringen...)

Dienstag, 19. Januar 2010

Neues Jahr - Neues fertiges Objekt

Wie schon angekündigt, handelt es sich bei diesem Post nicht nur um ein neues, sondern auch altes Thema. Um das zu verdeutlichen, eine kleine Historie:

März 2008: Zum Geburtstag schenke ich meinem Prinzen einen Gutschein für eine Strickjacke seiner Wahl.

April 2008: Um ihm die Wahl zu erleichtern, durchforste ich meinen Vorrat an Strickzeitschriften nach denen mit Männermodellen und lege sie ihm griffbereit auf den Nachttisch.

Mai - August 2008: Ich frage hin und wieder dezent nach, ob es denn schon Gedanken bezüglich der Strickjacke...? Nein, gibt es noch nicht.

September 2008: Er hat sich eine Jacke ausgesucht! Ich bestelle sofort die Wolle, weise aber darauf hin, dass jetzt erstmal NaNo-Vorbereitung, NaNo und Weihnachtsstricken anstehen.

Oktober 2008: NaNo-Vorbereitung

November 2008: NaNo

Dezember 2008: Weihnachtsstricken

Januar 2009: Auf meine unschuldige Frage, was er sich denn dieses Jahr zum Geburtstag wünscht, antwortet mein Prinz, dass es ganz schön wäre, wenn ich mal die Strickjacke anfangen würde. Ich bin voll und ganz seiner Meinung, aber gerade in den Kampf mit dem Flammentuch verwickelt. Da kann ich nicht noch eine zusätzliche Front aufmachen.

Februar 2009: Endlich schlage ich die Jacke an! Yay!

März 2009: Ich ribbele alles, was ich bisher gestrickt habe, wieder auf und fange von vorne an.

April - Mai 2009: Fortschritt! Wenn das so weiter geht, wird die Jacke pünktlich zum Hochsommer fertig. Beim nächsten Besuch einer Kurzwarenabteilung decke ich mich mit passenden Knöpfen ein.

Juni 2009: Beginn der Extrem-Prüfungs-Lern-Phase. Das Stricken verliert den Status Hobby und wird zur Therapie. Keine guten Nachrichten für ein komplexes, mit Nachdenken verbundenes Projekt.

September 2009: Wegen akuter Gehirnzerrung infolge extremer Prüfungsvorbereitung wird das Lernen auf Eis gelegt und die Strickjacke ist wieder dran. Der Fortschritt ist unübersehbar.

Oktober 2009: Ich setze mir das Ziel, die Strickjacke zu Weihnachten fertig zu haben und lege mich ordentlich ins Zeug.

November 2009: Ich sollte 1. Lernen und 2. Schreiben. Um beides zu vermeiden, kommt die Strickjacke wie gerufen. Sie wächst in rasantem Tempo, bis der Punkt kommt, an dem alle Einzelteile fertig sind und ich sie zusammennähen müsste. Ich fange prompt drei neue Faserprojekte an.

Dezember 2009: Nachdem sowohl Lernen als auch Schreiben weggefallen sind, gebe ich mir endlich einen Ruck und - stricke das linke Vorderteil neu (das, das ich ganz am Anfang schon aufgeribbelt hatte). Es war doch einen Mustersatz zu breit und ich war zu feige, es abzunähen und schmaler zu schneiden. Mein Gehirn befindet sich im Postprüfungskoma und lässt den Händen freie Bahn, die nicht nur das Vorderteil runterstricken, sondern auch alles ordentlich zusammennächen und die Blende ranstricken. Und ich brauche gerade mal eine halbe Stunde, um die Knöpfe wiederzufinden, die ich vor einem halben Jahr da hingetan habe, wo ich auch ganz sicher nachsehen werde, wenn ich sie wieder brauche...

Weihnachten 2009:


Schön ist sie geworden. Und auch mein Prinz freut sich, dass die Jacke "endlich" fertig ist. Ich weiß gar nicht, was er hat. Ging doch alles ruck-zuck, oder?

Freitag, 15. Januar 2010

Neues Jahr, neues ...?

Hallo liebes Blog,

kennst du mich noch? Ich bin die, die dich im letzten Jahr so sträflich vernachlässigt hat. Vielleicht hast du dich gefragt, ob ich dich nicht mehr mag, oder ob vielleicht nichts mehr passiert, was ich dir erzählen möchte. Aber weder das eine noch das andere stimmt.

Und um es dir zu beweisen, werde ich dir in den nächsten Tagen von all den neuen Dingen berichten, die mir in den letzten Wochen begegnet sind und die ich gemacht habe.

Heute der erste Teil: Neues Jahr, neue Ziele.

1. Praxiseröffnung mit allem, was dazu gehört (Praxisräume, Businessplan, Werbematerialien, Marketing und so weiter). Schließlich will ich ja auch mit meinem hehren neuen Titel auch was anfangen können, und nicht nur im Wohnzimmer hypnotisieren. Ach ja, und mal wieder Geld verdienen wäre auch nicht so verkehrt...

2. Das Schreiben ernster nehmen. Das heißt nicht nur, ihm endlich einen festen Platz in meinem Leben einzuräumen, sondern auch höhere Anprüche an mich zu stellen - zum Beispiel nur Dinge zu schreiben, an denen mir wirklich etwas liegt, und die dann auch fertig zu stellen und zu überarbeiten. Und auch das eine oder andere hier oder sonstwo zu veröffentlichen.

3. Projektmonogamie. Zumindest, was die Arbeit mit Wolle betrifft. Das bedeutet: Immer nur ein Projekt auf einmal, und jedes angefangene Projekt auch fertig stellen. (Socken sind davon ausgenommen, die zählen ja eigentlich nicht als richtiges Projekt)

4. Was für meinen Körper tun. Ob du es glaubst oder nicht, ich gehe seit zwei Wochen tatsächlich ins Fitnessstudio. Und mein Körper findet es fantastisch. (Mein Verstand ist davon völlig angeödet, aber damit muss er klarkommen) Ich bin gespannt, wie es sich auf Dauer entwickelt, und ziemlich entschlossen, auch durchzuhalten.

5. Dazu kommt ein Geheimprojekt, von dem ich dir jetzt noch nicht erzählen werde. Aber keine Sorge, sobald es soweit ist, wirst du alle Einzelheiten erfahren...

Das sind die großen Ziele für dieses Jahr. Und in den nächsten Tagen geht es weiter mit Neuigkeiten, die eigentlich eher Altigkeiten sind...

Bis dann
Lenny