Donnerstag, 30. April 2009

Neues Familienmitglied / New Family Member

Vor einer Woche war es soweit: Nach über drei Jahren Rumgezicke hat meine geliebhasste Privileg-Nähmaschine endgültig den Geist aufgegeben. Die Trauer hielt sich in Grenzen. Ehrlich gesagt: Das einzige, was mich gestört hat, war dass ich halt jetzt gerade was nähen wollte und mir das blöde Ding mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.

One week ago it finally happened: After more than three years of petulant cooperation my love-hated sewing machine finally gave up the ghost. The mourning was limited. To be honest, the only thing that bothered me was that I really wanted to get some sewing done and the stupid thing once again threw a spanner in my plans.

Ich habe dann ziemlich schnell Trost in den Weiten des Internet gefunden. Und erstmal ein paar Stunden damit verbracht, nach Nähmaschinen zu surfen. Dabei haben mich zwei Dinge beeindruckt: 1. Was es alles für tolle Möglichkeiten gibt und 2. Was für einen Haufen Geld man für eine Nähmaschine ausgeben kann...

But I quickly found solace in the embrace of the internet. And spent several hours surfing for sewing machines. There two things impressed me: 1. What a load of wonderful features there are and 2. What a load of money you can spend on a sewing machine...

Am Ende siegte dann doch die Vernunft und ich habe mich für eine Mittelklasse-Maschine entschieden, die fürs Erste genug Möglichkeiten bietet und dabei noch bezahlbar ist. Darf ich vorstellen:

Yet in the end reason prevailed and I chose a middle-class machine that for now offers enough possibilities while still being affordable. May I present:


Bernette 92c. Nach ein paar Startschwierigkeiten (nicht ihre Schuld - ich war zu dämlich, das Handbuch richtig zu lesen) kommen wir sehr gut miteinander klar und bei einigen Funktionen (Geschwindigkeitsregler, ich liebe dich) frage ich mich schon jetzt, wie ich jemals ohne sie leben konnte.

Bernette 92c. After some initial difficulties (not her fault - I was too dim-witted to read the manual correctly) we're getting along just fine and for some functions (speed controller, how I love thee) I'm already wondering how I ever lived without them.

Ich glaube, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft :-)

I think this might be the beginning of a wonderful friendship :-)

Dienstag, 28. April 2009

Pure Magie / Pure Magic

Es gibt magische Momente im Leben. Einen durfte ich letzten Sonntag erleben. Wie es dazu kam?

There are magical moments in life. I got to experience one of them last Sunday. How that happened?

Wer letzte Woche genau hingehört hat, hat vielleicht am Donnerstag aus der Richtung hessischer Ried einen gemischten Frustrations- und Freudenschrei gehört. Denn:

If you've been listening closely the past week, around Thursday you may have heard a muffled scream in a mixture of frustration and happiness. For:


Das Flammentuch war endlich fertig. Endlich. Und wie das halt beim Spitzen-Stricken so üblich ist, sah es frisch von den Nadeln nach einem zerkneulten, unansehnlichen Haufen Woll-Spagetti aus. Aber ich wusste ja von vornherein, dass das so ist. Dass noch ein ganz wichtiges Element fehlt: Die Magie des Spannens, die aus diesem labberigen Gewurschtel ein wunderschönes Tuch machen wird. Zumindest habe ich ganz fest daran geglaubt, denn es ist ja mein erster Versuch in der Welt der Spitzentücher.

The Flaming Shawl was finally finished. Finally. And as is the norm in lace knitting, freshly from the needles it looked like a scrunched-up, unsightly heap of yarn spaghetti. But I knew going in that that was going to happen. That an important element is missing: The magic of blocking, which would turn this flabby mess into a beautiful shawl. At least that's what I firmly believed, after all this is my first try at a lace shawl.

Also habe ich mich vertrauensvoll ans Werk gemacht und das ganze erstmal in Wasser eingeweicht. Mit dem Ergebnis, dass ich jetzt statt labberigem gewurschtel einen patschnassen Wollklumpen in der Hand hatte. Aber ich habe weiter vertraut. Es würde mich ja nicht das komplette Internet anlügen, oder? Und außerdem hatte ich das Tuch ja schon zum Fotografieren teilweise vorgespannt und gesehen, wie schön es dann aussieht. Und mir war auch klar, dass es ohne die Einwirkung von Wasser immer wieder zum labberigen Gewurschtel zusammenschnurren wird. Und nach dem richtigen Spannen eben nicht mehr.

And thus I faithfully got to work and first soaked the whole thing in water. With the result that instead of a flabby mess I now had a soaking lump of fiber. But I kept on trusting. The whole internet wouldn't lie to me, would it? And furthermore, I had pre-blocked the shawl several times for photographs and seen how lovely it looks then. And it was clear to me that without the influence of water it would always pull back into a flabby mess. Which it wouldn't do after a real blocking.

Also habe ich den patschnassen Wollklumpen auf der extra dafür angeschafften Schaumstoff-Matte ausgebreitet, lang gezogen und liebevoll festgesteckt:

And thus I spread the sopping lump of fiber on the newly acquired foam mat, pulled it out lovingly pinned it:


Habe mich daran gefreut, wie das Muster sich öffnet und wie das Tuch an Länge und Breite gewinnt. Und wusste: Wenn ich es jetzt wieder runter nehme, habe ich wieder einen patschnassen Wollklumpen in der Hand. Die Magie war noch nicht passiert. Dafür musste ich noch ein paar Tage warten.

Admired how the pattern opens up and the shawl grows in width and length. And new: If I take it off the needles now, I'll once again have a sopping lump of fiber. The magic hadn't happened yet. I had to wait another couple of days.

Am Sonntag war es dann soweit: Das Tuch war gründlich getrocknet. Eine nach der anderen habe ich die Stecknadeln rausgezogen, ohne das Tuch selbst zu bewegen. Und nachdem die letzte Nadel draußen war, habe ich gezögert. Und mich gefragt, was ich mache, wenn ich nach den vielen Stunden Arbeit, nachdem ich alles richtig gemacht habe - plötzlich wieder labberiges Gewurschtel in der Hand habe.

On Sunday it was time: The shawl had dried thoroughly. One by one I pulled out the pins without moving the shawl itself. And when the last pin was gone, I hesitated. And asked myself what I would do if after all these hours of work, after doing everything right - I'd still get a flabby mess.

Ich habe mir die Frage nicht beantwortet. Ich habe das Tuch einfach hochgehoben. Und die Magie war passiert:

I didn't answer the question. I just lifted the shawl. And the magic had happened:


Aus dem labberigen Gewurschtel und dem patschnassen Wollklumpen ist ein filigranes Kunstwerk geworden.

The flabby mess and the sopping lump of fiber had turned into a delicate piece of art.

Und was mal so angefangen hat:

What started like this:


Wurde zu diesem:

became this:







Magie. Pure Magie.

Magic. Pure magic.

Montag, 27. April 2009

Traum vom Fliegen / Dream of Flying

Schon seit langer, langer Zeit habe ich mir gewünscht, irgendwann mal zu fliegen. Richtig zu fliegen, ohne Flugzeug, Motor, Fallschirm, oder sonstwas, sondern einfach nur frei in der Luft schweben. Ich habe es mir vorgestellt, ausgemalt, sogar davon geträumt - in den letzten 15 Jahren genau drei mal, und ich kann mich an jeden dieser Träume genau erinnern. Und ich wusste natürlich, dass es einfach nicht geht.

For a long, ling time I've wished one day to be able to fly. Really fly, without a plane, engine, parachute, or anything, just soaring freely in the air. I've pictured it, imagined it, even dreamd of it - in the past 14 years exactly three times, and I can recall each of these dreams in detail. And of course I knew that it is not possible.

Bis ich vor ein paar Wochen erfahren habe, dass es doch geht.* Schon mal was von Bodyflying gehört? Oder Indoor Skydiving (übersetzt etwa Hallen-Fallschirmspringen)? In einem senkrechten Windkanal wird von unten Luft hochgepustet, so etwa mit 200 km/h. Und in diesem Windkanal kann man tatsächlich fliegen. Sich einfach auf die Luft legen und sich tragen lassen, hoch und runter schweben, sich drehen, und alles was einem einfällt.

Until a few weeks ago I learned that it is. Ever heard of bodyflying? Or indoor skydiving? In a vertical wind tunnel air is blown up from below, at a speed of about 120 mph. And in this wind tunnel you can actually fly. Just lie down on the air and let yourself be carried, soar up and down, turn around, and whatever you can think of.

Wobei das zugegebenermaßen gar nicht so einfach ist. Woher ich das weiß? Ganz einfach: Wir waren da. Letzten Samstag haben mein Prinz und ich einen "kleinen" Ausflug zur neu eröffneten Indoor Skydiving Anlage in Bottrop (Ruhrgebiet) gemacht, weil ich endlich endlich endlich meinen Traum vom Fliegen wahr machen wollte.

Which admittedly isn't all that easy. How I know that? Simple: We did it. Last Saturday my prince and I took a "little" trip to the newly opened indoor skydiving facility in Bottrop (north-western Germany), because I finally wanted to make my dream of flying come true.

Und was soll ich sagen? Es war genial. Anstrengend, schwierig, laut, teuer, weit weg - und einfach wunderbar. Ich denke mal, mein Gesichtsausdruck spricht für sich:

And what can I say? It was amazing. Hard, difficult, loud, expensive, far away - and wonderful. I think my expression speaks for itself:


(Anmerkung: im wirklichen Leben sehe ich nicht aus, als wäre ich erst vierzehn. Ehrlich.)

(Note: In real life, I don't look like I'm only fourteen. Really.)

Es war einfach toll. Ich muss dazu sagen, dass ich mich - verglichen mit einigen anderen - relativ gut angestellt habe. Aber ich wollte es eben auch gut machen und nicht die ganzen zehn Minuten nur durch die Luft torkeln und vom Trainer stabilisiert werden, sondern selber fliegen.

It was simply great. I have to add that - compared to some others - I did pretty well. But then I wanted to do well and spend my ten minutes staggering around in the air being stabilised by the trainer, but fly on my own.

Zehn Minuten? Stimmt. Klingt wenig. Und noch weniger, wenn man weiß, dass man immer nur zwei Minuten am Stück im Windkanal ist. Aber es reicht wirklich. Denn einerseits kommen einem die zwei Minuten sowieso ziemlich lang vor, wenn mann drin ist - und andererseits braucht man (zumindest als untrainierter Schwächling wie ich) nach zwei Minuten schon ein bisschen Pause, vor allem um die Arme wieder auszuruhen. Und in den zwei Minuten kann man auch einiges machen:

Ten minutes? That's right. Doesn't sound like much. And even less if you know that you only spend two minutes at a time in the wind tunnel. But it really is enough. Because not only do the two minutes seem a lot longer once you're in the air, but also you (or untrained weaklings like me) need a break after two minutes to give the arms a rest. And there is quite a lot you can do in the two minutes:



Kleine Erläuterung: Das Zeichen mit dem Zeigefinger nach oben war für den Kollegen in der Technikkabine, dass er die Windgeschwindigkeit ein bisschen raufschraubt. Als er mir nämlich gezeigt hat, dass ich mich drehen soll, und ich die Hände schräg gestellt habe, hatte ich nicht mehr genug Auftrieb. Dann gab's ein bisschen mehr Stoff und schon ging's :-)

A little explanation: The sign with the index finger up is for the colleague in the machine room to increase the spped of the wind a little. Because when he signed me to turn around and I angled my hands, I didn't have enough lift anymore. So he gave a little more speed, and it became easy :-)

Als meine insgesamt zwölf Minuten (mein Prinz hat mir großzügigerweise einen von seinen Flügen geschenkt) dann vorbei waren, war es aber auch vorbei. Mit Koordination, Konzentration und vor allem Kraft in den Armen. Und ich war einfach nur glücklich. Und bin es immer noch, wenn ich daran zurückdenke ... an das Gefühl, einfach in der Luft zu liegen ... und wenn dann ab und zu für ein paar Sekunden mein Körper sich in der Luft genau so bewegt hat, wie ich wollte ... man könnte sich schon dran gewöhnen...

When my total of twelve minutes (my prince generously let me have one of his flights) were up, it really was over. Including my coordination, concentration and most of all strength in the arms. And I was simply happy. And still am, when I think back on it ... the feeling of just lying in the air ... and when occasionally for a few seconds my body moved in the air just the way I wanted it ... could get used to it ...

Fazit: 600 Kilometer Autofahrt, 200 Euro, 2 Tage Ganzkörpermuskelkater (ich hoffe zumindest, dass er bis morgen wieder weg ist...) für 10 Minuten Spaß. War es das wert?

To sum up: 350 miles in the car, 200 Euros, 2 days of being sore all over (at least I hope it will let up tomorrow...) for ten minutes of fun. Was it worth it?

Sagen wir einfach: Ich kann es kaum erwarten, bald wieder hinzufahren :-)

Let's just say: I can hardly wait to go back as soon as possible :-)


*Für diese Erleuchtung bin ich Germany's Next Topmodel zu tiefstem Dank verpflichtet - da habe ich es nämlich gesehen. Und auch wenn ich jetzt jeglichen Respekt verliere, den meine Leserschaft noch hatte: Ja, ich schaue mir das an. Jeden Freitag im Internet. Ich weiß, es ist eine sinnlose, ausbeuterische, menschenverachtende, Gehirn-verrotende, falsche Ideale vermittelnde Sendung unteren Niveaus. Und irgendwie verdammt unterhaltsam und suchterzeugend.

* For this enlightenment I am deeply indebted to Germany's Next Topmodel - that's where I saw it for the first time. And even if tht loses me any respect my readership still had for me: Yes, I watch that show. Every Friday on the internet. I know it is a pointless, exploitative, inhuman, brain-rotting, wrong-ideals-imparting show on the lowest level. But somehow also damn entertaining and addictive.

Freitag, 17. April 2009

Fliederwald / Lilac Forest

Tja. Eigentlich hatte ich vor, dieses Jahr mindestens ein Paar Socken pro Monat zu stricken. Als Weihnachtsgeschenke und für mich und überhaupt. Wo sind sie geblieben?

Well. I had intended to knit at least one pair of socks every month this year. For Christmas, for me, and so on. Where are they?

Wahrscheinlich irgendwo in den fünf bis sechs Stunden, die mir jeden Tag fehlen, um all das auf die Reihe zu kriegen, was ich gerne machen möchte. Das Problem kenne ich ja. Aber es scheint mir, als ob es in den letzten paar Monaten immer extremer wird. Irgendeine Verzerrung im Raum-Zeit-Kontinuum oder so.

Probably lost somewhere in the five to six ours I'm lacking every day to get everything done that I want to get done. I know the problem. But it seems to me that in the past few months it's gotten more extreme. Must be one of these distortions in the space-time-continuum.

Also werde ich mein Ziel neu formulieren: Ich möchte mindestens ein Paar Socken pro Halbjahr stricken. Das klingt doch vernünftig. Und ist sogar machbar, denn aus diesem:

So I'm going to rephrase my goal: I want to knit at least one pair of socks every half-year. Doesn't that sound sensible? And it's doable, too, for this:


wurde dieses:

was turned into this:


Mein erstes Paar Socken in diesem Jahr. Go me.

My first pair of socks for the week. Go me.

Und wer eben nachgerechnet hat und zu dem Ergebnis kommt, dass Januar - April nur vier Monate sind und darum doch eigentlich drei Paar in das Jahr passen würden, der sollte berücksichtigen, dass ich das Paar auch schon letzten November angefangen habe. Sechs Monate. Für ein Paar Socken. Ich hoffe, meine Sockennadeln schmelzen nicht bei dem Höllentempo...

And in case anyone has checked my math and come to the conclusion that January - April is only four months and thus the year should be good for three pairs - I've neglected to mention that I started the pair in November. Six months. For a pair of socks. Let's hope my sock needles don't melt at this speed...

Und um nicht mit dieser depressiven Note zu enden: Die Socken selbst finde ich total schön und sie passen wunderbar :-)


And so as not to end on that depressing note: The socks themselves are lovely and fit perfectly :-)

Sonntag, 12. April 2009

Herzlichen Glückwunsch / Happy Birthday

Liebe Jana,

Dear Jana,


lieber Dodo,

dear Dodo,


heute ist ein besonderer Tag für euch, auch wenn ihr davon gar nichts mitbekommt. Heute vor einem Jahr seid ihr auf die Welt gekommen und habt angefangen, unser Leben zu verändern. Kaum zu glauben, dass ihr damals zwei so kleine Würmchen wart...

Today is your special day, even though you won't take notice of it. On this day one year ago you entered the world and started changing our lives. Hard to believe that you were such tiny little bundles back then...

Dafür ist es ein umso größeres Wunder, dass ihr euch in nur einem Jahr zu zwei so prächtigen, traumhaft schönen Sibirern entwickelt habt. Es war für uns eine Freude, eure Entwicklung mitzuverfolgen - erst auf den Fotos und dann im wirklichen Leben. Man muss schon sagen, dass ihr die Messlatte für katzige Schönheit ziemlich hoch gelegt habt, denn in letzter Zeit ertappen wir uns beim Anblick anderer Katzen immer wieder bei dem Gedanken "Die ist aber klein ... und irgendwie dünn..."

Yet that makes it an even greater miracle that in only one year you've grown into these two amazingly gorgeous Siberians. It was a joy to watch your development - first on the photos and later in real life. We have to admit that you've definitely raised the bar for us where feline beauty is concerned, because lately when we see other cats we catch ourselves thinking "That one's pretty small ... and so skinny..."

Aber ihr bezaubert uns nicht nur mit eurer äußeren sondern auch mit eurer inneren Schönheit. Eure einzigartigen und liebenswerten Katzenpersönlichkeiten zu erleben ist immer wieder eine Freude. Wir werden euren Menscheneltern Gila und Roland immer dankbar dafür sein, dass sie euch alles mitgegeben haben, was ihr braucht, um zu den liebevollen, aufgeweckten, unwiderstehlichen Charakteren zu werden, die ihr seid.

Yet you don't only enchant us with outer, but also with your inner beauty. Experiencing your loveable and unique cat personalities continues to be a joy. We'll always be grateful to your human-parents Gila and Roland for providing everything you needed to become the affectionate, lively, irresistible characters that you are.

Wir hoffen, dass ihr noch lange unser Leben bereichert und dass ihr mit uns genauso glücklich seid wie wir mit euch.

We hope you will keep enriching our lives for a long time and that you are as happy with us as we are with you.

Alles Liebe zum Geburtstag

Happy birthday

Eure Dosenöffner

Your can-openers

Samstag, 11. April 2009

Wieder Da / Back Again

Wie es aussieht, war ich in den letzten Tagen gut beschäftigt - mal wieder Seminar (mehr darüber demnächst), ein neues faseriges Hobby (mehr darüber in den nächsten Tagen), eine neue esoterische Disziplin (mehr darüber, wenn ich ein bisschen mehr experimentiert habe) und natürlich das ganz normale Alltagschaos. Zwischendurch habe ich sogar ein bisschen gestrickt:

Seems like I was pretty busy the last couple days - another seminar (more on that soon), a new fibery hobby (more on that in the next couple days), a new esoteric discipline (more on that once I've experimented some more) and of course the usualy daily chaos. In between I even found some time to knit:


Wie man sieht, bin ich endlich beim letzten Farbsegment angekommen. Was allerdings nicht ganz so glatt ablief, wie ich gedacht hatte. Der Grund dafür war weder die Wolle noch das Muster, sondern die Perlen. Die hatte ich ja schon vor einer ganzen Weile passend zum Garn bestellt und bei den ersten drei Streifen haben sie auch super ausgesehen. Als ich dann die vierte Tüte in die Hand genommen und neben die Wolle gehalten habe, war mein diesbezügliches Glück leider am Ende: Die Perlen waren viel zu dunkel und hatten auch einen ganz anderen Lüster als die ersten drei Farben.

As you can see, I've finally reached the last colour segment. Which, however, didn't go as smoothly as I'd expected. The reason was neither the yarn nor the pattern, but the beads. I'd bought them quite a while ago to match the yarn and the first three colours looked lovely. But when I took the fourth bag into my hand and held it next to the yarn, my luck ran out: The beads were way too dark and their lustre was quite different from the other three colours.

Kein Problem, denkt sich die chronische Hamsterbacke, schreitet zum Perlenstash, und siehe: Da findet sich auch schon eine kleine Tüte, die genau in das Farbschema passt. Also fröhlich drauf los gestrickt.

No problem for the chronical stash hamster, who takes one step to the bead stash, and behold: Waiting there is a little bag that fits the colour scheme perfectly. Off to the knitting I go.

Nach ein paar Reihen kam mir allerdings ein böser Verdacht: Die Tüte aus dem Stash war nämlich deutlich kleiner als die Tüten, die ich für das Tuch bestellt hatte. Und nachden ich ein paar mal neue Perlen aufgefasst hatte, wurde sie auch schon sichtbar leerer. Und obwohl ich solche Probleme sonst gerne vor mir herschiebe in der Hoffnung, dass sie sich irgendwie in Wohlgefallen auflösen (tun sie selten...), war es mir diesmal doch zu ernst dafür. Also habe ich, mit Maßband und Taschenrechner bewaffnet, einen groben Überschlag gerechnet, ob die vorhandenen Perlen reichen würden.

Yet after a few rows, a terrible suspicion dawned: The bag from the stash was signficantly smaller than the bags I'd ordered for the shawl. And after picking up new beads a few times, it appeared visibly less full. And even though I usually like to procrastinate this sort of problem in the hope that it will resolve itself (it rarely do...), this time it was too serious for that. And so, armed with tape measure and calculator, I came up with a rough estimate of how far the beads I had would last.

Das traurige Resultat: Sie reichen nicht. Es sind nicht viele, die fehlen (um genau zu sein: für etwa neun Reihen), aber sie fehlen eben. Und diesmal fand sich auch im Stash keine passende Ergänzung. Ganz klar: neue Perlen mussten her. Also ins Auto gesesetzt und los in Richtung der nächsten Stadt mit Einkaufsmeile. Und weil ich mir meiner Sache so sicher war, habe ich einfach ein bisschen von der noch nicht verstrickten Wolle eingepackt, um die Farbe abzustimmen.

The sad result: Not far enough. The deficiency isn't all that big (to be precise, it comes to about nine rows), but it's there. And this time the stash did not offer a matching substitute. It was obvious: New beads had to be acquired. So into the car I go and off to the next city with a shopping mile. And because I was so sure of myself, I merely packed some of the unknitted yarn to make sure the colour would match.

Das stellte sich leider als taktischer Fehler heraus, denn: Die neuen Perlen passen zwar super zu der Farbe der Wolle. Aber leider überhaupt nicht zu den Perlen, die ich schon verstrickt habe. Ich habe es - optimistisch wie ich bin - trotzdem probiert, und wie man in der Detailansicht sieht:

Which, unfortunately, turned out to be a tactical mistake: The new beads do match the yarn perfectly. But not the beads I've already knit up. Optimist that I am, I still gave it a try, as you can see in the close-up:


Das geht gar nicht. Überhaupt nicht. Also die Reihe vorsichtig zurückgestrickt (zum Glück nur eine...) und wieder ins Auto gesetzt, diesmal mit dem ganzen Strickzeug im Gepäck. Das machte die Auswahl dann doch einfacher, und kaum war ich wieder zu hause:

No way. No way at all. Gritting my teeth, I carefully tinked the row (luckily just one...) and got back into the car, this time accompanied by the entire piece of knitting. That did simplify the choice, and as soon as I was back home:


Aaahhh. Viel besser.

Aaahhh. So much better.

Na dann auf zum Endspurt...

Now off to the finish...