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Donnerstag, 22. Januar 2015

Waldliebe Strampler

Erinnert sich jemand an diesen Stoff?


Ich bin selbst nicht sicher, warum ich ihn so sehr liebe. Vielleicht sind es die Eichhörnchen oder die kleinen Herzchen, oder es liegt einfach daran, dass er mich jedes Mal zum Lächeln bringt, wenn ich ihn sehe. Auf jeden Fall liebe ich ihn und war von Anfang an entschlossen, dass auch Kind2 etwas aus diesem Stoff genäht bekommt.

Nun bin ich im Großen und Ganzen absolut hingerissen von meinem geknöpften Strampler, aber es war klar, dass er in den Details noch ein bisschen Feinschliff gebrauchen konnte. Und da ich keine Lust hatte, ein halbes Dutzend Strampler zu nähen, die fast aber nicht ganz passen, bin ich es anders angegangen. Ich habe zwei kommerzielle Schnittmuster kombiniert (das für diesen Strampler und eines aus der Ottobre), die Knopfleisten am Oberteil hinzugefügt, und voilà: ein neuer Schnitt, sogar schon in mehreren Größen von 56 bis 80. Einmal probegefahren und:


Ich bin sehr, sehr glücklich damit. Er passt wirklich gut, die Stoffkombi gefällt mir, und ich habe sogar die Knöpfe mit dem Waldliebe Stoff bezogen (nicht, dass das außer mir jemals jemandem auffallen wird).

Und wenn der geneigte Leser nun den obigen Pullover und den neuen Strampler noch einmal begutachtet, was fällt dann auf?



YES! Ich kann meine Kinder im PARTNERLOOK anziehen! Mein teuflischer Plan geht endlich auf!

Schnitt: mein eigener
Stoff: Jersey (ebay)
Knöpfe: Kam Snaps (snaply Nähkram)

Dienstag, 20. Januar 2015

Quickie

Ehe Kind2 auf die Welt kam, habe ich ihr unter anderem einen süßen und kuscheligen Anzug für den Kinderwagen oder Autositz genäht. Er ist auch ziemlich gut geworden und vor allem in den letzten Monaten jeden Tag in Gebrauch. Das einzige, womit ich nicht ganz glücklich bin, ist die Kapuze: entweder knäult sie sich im Nacken oder fällt ihr ins Gesicht.

Aber zum Glück hat die wunderbare Schnabelina vor Kurzem ein Schnittmuster für eine süße Mütze veröffentlicht, die genau das ist, was ich brauche. Ich hatte sogar noch ein paar Stoffreste übrig (manchmal lohnt es sich halt, wenn man zwanghaft alles aufhebt, was größer als eine Briefmarke ist) und siehe da:



Problem gelöst. Und die Mütze sieht nicht nur extrem knuffig aus (ernsthaft, ich muss manchmal an mich halten, nicht jeden den ich treffe darauf hinzuweisen), sondern das ganze Projekt vom Ausdrucken des Schnittmusters bis zum Schließen der letzten Naht hat ziemlich genau eine Stunde gebraucht.

Ich schätze, das wird nicht meine letzte gewesen sein...

Schnitt: Schnabelinas Ohrenklappenmütze
Stoff: Jersey und Wellness Fleece (buttinette)

Dienstag, 16. Dezember 2014

Baby Overall

Wenn man es nun geschafft hat, ein Schnittmuster zu finden, mit dem man zufrieden ist, das man einigermaßen schnell und gut nähen kann, das ganz gut passt und alle möglichen Verzierexperimente erlaubt, was ist der nächste logische Schritt?

Es komplett über den Haufen zu werfen natürlich!

Denn obwohl ich mit meinen zwei geknöpften Stramplern sehr zufrieden bin, habe ich in den Tiefen meiner Kiste mit geschenkten Babyklamotten noch etwas Besseres gefunden: einen geknöpften Strampler mit Armen!


Mir ist klar, dass geneigte Leser es jetzt wahrscheinlich kaum aushält vor Aufregung ob dieser unerwarteten Entdeckung, darum möchte ich auch niemanden lange auf die Folter spannen. Da ich den Strampler nicht auseinander nehmen wollte, habe ich mich bemüht, ein Schnittmuster abzuleiten, und das Ergebnis:


Gefällt mir. Sehr sogar. Wenn er sich im täglichen Gebrauch bewährt, könnte das mein Standardbabykleidungsstück werden. Ein paar Feinheiten muss ich noch ausarbeiten, aber zum Glück habe ich ja einen reichen Fundus an babykomatiblen Stoffen zum Experimentieren.

Und nun möge der geneigte Leser seine Aufmerksamkeit bitte auf diese Sterne lenken:



Sind sie nicht wunderbar spitzig? (Zumindest an manchen Stellen...) Ich habe damit experimentiert, die Stichbreite an den Spitzen zu verringern, und das Resultat gefällt mir ganz gut.

Mein Fazit: Erfolg!

Schnitt: Selbst abgekupfert
Stoff: Sweat (buttinette)
Knöpfe: Kam Snaps (snaply Nähkram)

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Handschuhe

In letzter Zeit wird is ganz schön kalt draußen (zumindest kommt das mir als wäre-besser-in-Australien-wiedergeborener so vor). Also habe ich doch mal die Winterklamotten aus dem Speicher ausgegraben - und prompt wieder eingegraben, weil natürlich nichts mehr passt. Und das ist natürlich die beste Ausrede, die man sich wünschen kann, um sich eine Weile seinem Strickzeug zu verschreiben:


Ich habe eine schöne und einfache Anleitung bei Ravelry gefunden, die ich fast exakt nachgestrickt habe (außer dass ich die Spitze ein bisschen anders gearbeitet habe, weil sie mir so besser gefällt. Und dass ich die Zunahme am Anfang der Hand ausgelassen habe, weil ich keinen Grund dafür gesehen habe und meine Maschen lieber schön symmetrisch auf die Nadeln verteile. Aber davon abgesehen, ziemlich exakt) und jetzt hat wenigstens Kind1 für eine Saison warme Hände.

Sie waren auch ziemlich schnell gestrickt - den zweite Handschuh habe ich fast komplett während dem Film Catching Fire gearbeitet (der mir übrigens genauso gut gefallen hat wie der erste; von Plutarch war ich angenehm überraschtt und Johanna ist einfach großartig), und das ist bei Strickzeug ja praktisch spontane Materialisation.

Mein Fazit: Erfolg!

Muster: Ravelry - Classic Mittens
Garn: Red Heart Lisa (Farbe Ozean Mouline)

Montag, 24. November 2014

Noch ein Strampler

Erinnert sich jemand, dass ich vorhatte, das Applizieren zu üben? Wenn man so etwas lernen möchte, gibt es ja zwei Herangehensweisen: Man kann mit etwas Einfachem anfangen und sich langsam hocharbeiten und dabei ein Erfolgserlebnis auf das andere aufbauen. Oder man stürzt sich gleich in irgendwas Kleines und Fitzeliges und hofft, dass das Ergebnis am Ende nicht allzu grottig ausfällt.

Nun ratet, was ich gemacht habe?


Nun ja. Vorsichtige Zurückhaltung war noch nie meine Stärke. Und trotz der doch recht steilen Lernkurve sind mir einige Dinge klar geworden, die mir zuerst Probleme bereitet haben.

Und wenn man nicht so genau hinschaut



Sieht es fast überhaupt nicht grottig aus. Mein Fazit: Erfolg!


Stoff: Sweat (buttinette)
Knöpfe: Kam Snaps (snaply Nähkram)
Schnitt: Burda 9636
Applikationsvorlage: Titch-IX

Samstag, 15. November 2014

Patchwork Hosen

Nicht nur das Baby wächst, sondern auch Kind1 wird immer länger. Und weil es ja nun doch unbestreitbar kälter wird, waren ein paar Überziehhosen für den Herbst fällig. Damit sie nicht so ganz langweilig aussehen, habe ich ein bisschen experimentiert, und das Resultat:


Gefällt mir ganz gut.

Und falls es noch jemand anderem gefällt, ist hier eine kleine Anleitung für die Patchwork Hosen.

1. Nimm einen Hosenschnitt, der in der Länge gut passt und in der Breite ein bisschen Luft lässt. Wenn du keinen Hosenschnitt deines Vertrauens hast, findest du hier vielleicht etwas Passendes. Oder nimm eine passende gekaufte Hose auseinander und erstelle deinen eigenen Schnitt (meiner kommt von einer gekauften Schlafanzughose).

2. Nimm zwei Stoffe, die von Zusammensetzung und Eigenschaften gut zusammenpassen. Ich habe einen doppelseitigen Fleece genommen, und nutze die Vorderseite als Stoff1 und die Rückseite als Stoff2.

3. Schneide aus jedem Stoff eine komplette Hose zu. Achtung: Dadurch, dass wir die Schnitteile auseinander schneiden und wieder zusammen nähen, geht in der Länge Stoff verloren. Den müssen wir also beim Zuschneiden zugeben. Überlege dir also vorher, wie viele Patchwork Streifen zu schneiden möchtest, und verlängere den Schnitt um die entsprechenden Nahtzugaben.
Beispiel: Ich nähe in der Regel mit 0,5 cm Nahtzugabe. Ich möchte fünf Streifen auf den Hosenbein, also vier Nähte mit jeweils zwei Nahtzugaben. Das bedeutet, ich gebe am Hosenbein ( 4 x 2 x 0,5 cm ) 4 cm Länge zu.



4. Lege die jeweils gleichen Schnittteile übereinander, also das rechte Hosenbein aus Stoff1 auf das rechte Hosenbein aus Stoff2.

5. Jetzt setze deine Patchwork Schnitte und achte darauf, dass die Streifen nicht zu dünn werden - sie sollten wenigstens 1 cm + Nahtzugaben breit sein, damit du beim Nähen keine Probleme bekommst.


6. Sortiere die Schnittteile auseinander

7. Und setze sie neu zusammen:


8. wenn du viele Schnittteile hast, kann es hilfreich sein, dir Markierungen zu setzen, wie die Schnittteile zusammengehören.


9. Jetzt nähe die Patchworkstücke zusammen (evtl vorher Schnittkanten versäubern), bis zu wieder vier komplette Hosenbeine hast.

10. Entscheide dich, welches rechte du mit welchem linken Bein kombinieren willst. Ich habe mich für diese Variante entschieden:


Jetzt kannst du die Hosen so fertig stellen, wie du es gewohnt bist. Ich mache es meistens auf diese Art:

11. Lege das rechte und linke Bein rechts auf rechts aufeinander.

12. Schließe die vordere und hintere Mittelnaht.


13. Schließe die Beinnähte in einem Zug vom einen Fußgelenk zum anderen.


14. Für die Bündchen habe ich diesmal den gleichen Stoff genommen wie für die Hose. Ich setze einen Gummizug ein, darum muss es nicht unbedingt Bündchenware sein.

15. Schneide die Bündchen zu, sodass sie genau so breit sind wie die Schnitteile plus Nahtzugabe. Ich mag recht breite Bündchen, darum schneide ich für die Beine 7 cm und für die Taille 9 cm lang.


16. Klappe die Bündchen rechts auf rechts zu und schließe sie zum Ring.


17. Nimm Gummizug in passender Breite - ich benutze 3 cm für die Beine und 4 cm für die Taille. Schneide ihn in die passende Länge; wenn du keine Maße vorliegen hast, dann nimm eine gut sitzende Hose als Referenz.

18. Schließe die Gummis zum Ring.


19. Um die Bündchen festzunähen, wende zuerst die Hose auf rechts. Dann stecke die Bündchen rechts auf rechts auf die entsprechenden Teile. Du kannst sie mit Stecknadeln fixieren, oder du machst es wie ich und steppst sie einmal rundherum nah an der Kante fest. Das garantiert, dass du später beim Zusammennähen alle Lagen erwischst und möglichst wenig verrutscht.


20. Jetzt zieh den Gummizug auf das Bündchen


21. Klappe das Bündchen zusammen


22. Und näh einmal runderum fest.


23. Ich fasse gerne am Taillenbündchen hinten einen kleinen Stoffrest mit ein, auf den ich die Kleidergröße der Hose aufgestickt habe.

24. Klappe die Bündchen von der Hose weg und voilà!


Zwei individuelle und einzigartige Patchwork Hosen!


Das Ganze kannst du natürlich auch mit drei oder mehr Stoffen machen, sodass du dann am Ende drei oder mehr Hosen hast.

Falls du Fragen zu diesem Tutorial hast, beantworte ich sie gerne. Und wenn du eine Patchwork Hose genäht hast, würde ich mich riesig freuen, sie zu sehen!

Bis dahin viel Spaß und frohes Nähen :-)

Samstag, 8. November 2014

Strampler

Bislang habe ich ja tapfer der Versuchung widerstanden, Babyklamotten zu nähen. Denn obwohl sie zugegebenermaßen winzig und süß und allerliebst sind, braucht ein Neugeborenes in der Regel weniger Zeit zum Rauswachsen als man für das Nähen investiert hat, und das widerstrebt mir dann doch.

Aber jetzt, da Kind2 in einem Alter ist, in dem sich die Lage an der Wachstumsfront etwas entspannt hat, gibt es nichts mehr, was mich zurückhalten könnte (außer halt dem Mangel an Zeit, Schlaf und mentaler Kapazität, der mit einem bedürfnisstarken Baby einhergeht). Zumal ich vor Kurzem mein ideales Babykleidungsstück entdeckt habe: Den Strampler mit geknöpftem Beinausschnitt. Muss nicht über den Kopf gezogen werden (Baby ist dafür), erlaubt unkomplizierten Windelzugriff (ich bin dafür) und es gibt keine Socken, die abgestrampelt werden können (Katzen sind dagegen, da das Erbeuten herumliegender Babysocken anscheinend eine tiefgehende instinktive Befriedigung vermittelt).

Es ist schon seltsam, dass einem das Umfeld alle möglichen guten Ratschläge gibt wie "wenn sie schreit, fahr sie mit dem Kinderwagen spazieren (hah!) und wenn das nicht hilft mit dem Auto (HAH!)" und der immer beliebte Klassiker "genießt diese Zeit, sie geht viel zu schnell vorbei (AHAHAHAHA! *schluchz*) aber nicht auf die Idee kommt, einen auf sowas hinzuweisen? Nun gut. Ich weiß jetzt jedenfalls Bescheid.

Und weil ich mit den gekauften Stramplern nicht vollständig glücklich bin (zu wenige Knöpfe im Beinbereich, dadurch zu große Lücken, die kalte Luft reinlassen), ist es mal wieder an mir und meinen geschätzten Nähmaschinen, die Welt ein bisschen schöner zu machen. Ich habe sogar ein Schnittmuster gefunden, das fast genau das ist, was ich wollte. Kleiner Prototyp gefällig:



Ich bin ziemlich glücklich mit der Wirkung der hellblauen Highlights (meine Idee, denn das ist meine sprudelnde Kreativität am Werk: "Whoa, ich glaube, ich nehme ZWEI Farben! Crazy!") und dass die Knöpfe fast den perfekten Farbton haben.

Und schaut mal:



Meine allererste Applikation! Sieht sie nicht... Naja. Sagen wir, sie sieht aus wie eine Applikation, und belassen es dabei. Ich muss halt noch ein bisschen üben, damit mein Kind nicht aussieht, als wäre sie von einem blinden Nähmaschinen schwingenden Duracell Hasen überfallen worden.

Für den nächsten Versuch werde ich auch den Schnitt ein bisschen anpassen - ihn an den Seiten verschmälern und im Windelbereich einen Einsatz hinzufügen. Aber selbst so, wie er ist, ist er absolut tragbar.

Mein Fazit: Erfolg!

Stoff: Sweat (buttinette)
Knöpfe: Kam Snaps (snaply Nähkram)
Schnitt: Burda 9636

Samstag, 1. November 2014

Weil's so schön war...

... gibt es noch ein paar mehr Knopfpullover:




Sie sind alle süß, aber ich glaube, mein Favorit ist der Mittlere :-)

Schnitt: Schnabelinas Regenbogenbody
Stoff: Jersey (ebay), Bündchen (ebay)
Knöpfe: Kam Snaps (snaply Nähkram)