Mittwoch, 19. Mai 2010

Wieder Zurück

Die Erde hat uns wieder.

Leider.

Aber wenn es nicht enden würde, wäre es ja auch kein Urlaub, oder?

Wobei, wenn man an Urlaub denkt, denkt man ja eigentlich auch an Erholung, Entspannung und Regeneration. Davon hatten wir allerdings recht wenig - oder zumindest nicht so viel, dass es die Anstrengung aufgewogen hätte. Aber das war mir ja schon vorher klar. Schließlich war es ja auch nicht als Relax-Urlaub gedacht, sondern als Tunnel-Camp. Mit ehrgeizigen Zielen.

Dafür muss man schon einige Opfer bringen. Mir war zum Beispiel klar, dass ich mit einem gewissen Muskelkater rechnen muss. Dass ich allerdings nach drei Tagen nicht mehr in der Lage bin, mich im Bett umzudrehen, ohne leise vor mich hin zu jammern, war weniger geplant. Gegen Ende des vierten Tages haben meine Muskeln dann glücklicherweise begriffen, dass ich auch weiter fliegen werde, wenn sie weh tun, also könnten sie es genauso gut auch lassen. Was für meine Lebensqualität ein deutlicher Zugewinn war.

Und weil Muskelkater allein ja doch recht langweilig ist, hat mir mein Körper noch ein wenig Abwechslung beschert, zum Beispiel:


Hüftknochen + Bleigürtel = Aua

(Am ersten Tag sind mein Prinz und ich die meiste Zeit zusammen geflogen. Um den Gewichtsunterschied auszugleichen, habe ich einen Bleigürtel getragen. Beim Fliegen kein Problem, beim Hinsetzen und Aufstehen schon eher)


Knie + Drahtnetz = Aua

(Bei einer Übung musste ich ein paar Minuten auf dem Netz knien. Während der Wind an mir zerrt und ich mein Gewicht ständig hin und her verlagere, um die Balance zu halten. Darum tragen die Trainer Protektoren)


Wirbelsäule + Haargummi + Drahtnetz = Aua

(Damit meine Haare nicht im Wind flattern, stecke ich den Zopf in den Anzug. Taktischer Fehler, wenn man während der Übungen häufig in die Safety-Position geht und mit dem Rücken aufs Netz plumpst. Nicht mit dem ganzen Rücken. Nur mit dem Teil wo der Haargummi ist. Habe ich "häufig" erwähnt?)

Jetzt mag sich der geneigte Leser fragen, wozu ich mir das Ganze angetan habe. Was könnte so viele verschiedene Schmerzen wert sein und trotzdem noch Spaß machen?

Ganz einfach:





Sitfly. Sitzfliegen. Fliegen im Sitzen. Sehr, sehr, sehr cool. Und anstrengend. Und seltsam. Und kompliziert. Ein kleines Video gibt es auch dazu:




(Mehr davon, wenn ich dazu komme, die DVDs durchzusehen)

Das war mein Ziel für den Urlaub. Und es hat fünf Tage und über zwei Stunden Flugzeit gedauert, um dahin zu kommen und eigentlich mache ich es immer noch nicht so ganz richtig, aber was soll's.

Ich bin geflogen. Im Sitzen. Es hat sich gelohnt.

Dienstag, 11. Mai 2010

Preisfrage

Ab morgen sind mein Prinz und ich für ganze sechs Tage im Urlaub (der längste Urlaub in fast sechs Jahren Beziehung! Go us!). Vielleicht kann der geneigte Leser ja erraten, wo es hingeht.

Ein kleiner Tip: Meine Urlaubskleidung sieht so aus:


Na?

Richtig, es geht mal wieder zum Bodyflying. Schließlich durfte ich mir einen Heilpraktiker-Prüfungs-Bestehungs-Belohnungs-Urlaub wünschen, und was hätte es auch sonst sein können? Okay, eine Kreuzfahrt war im Gespräch, aber andererseits: Fliegen!

Und ja, ich musste mir wirklich unbedingt meine eigene Kombi zulegen. Absolut. Da gibt es wichtige, rational nachvollziehbare Gründe dafür, auch wenn sie mir im Moment nicht einfallen. Schließlich würde ich bestimmt nicht so viel Geld ausgeben nur wegen Cool! Und Meins! Oder?

(Okay, es gibt wirklich einen Grund: Seit dem letzten Besuch fliegen mein Prinz und ich zusammen im Tunnel, und wegen unserem Gewichtsunterschied ist es für mich hilfreich, eine Kombi zu tragen, die etwas schneller fliegt)

Also werden wir fliegen, bis der Muskelkater uns übermannt, und uns ansonsten die Sehenwürdigkeiten des Ruhrgebiets zu Gemüte führen (ich bin sicher, wir finden welche...)

Und wenn wir wieder da sind, geht es zum Endspurt im Praxisausbau.

Life is good...

Sonntag, 2. Mai 2010

Katzen mal anders...

Vor nicht allzu langer Zeit haben wir uns mal das Vergnügen gegönnt, unser Haus mit einer Wärmebildkamera zu untersuchen, um festzustellen, welche Fenster denn am undichtesten sind und so weiter. Dabei sind uns allerdings auch noch ein paar andere Schnappschüsse gelungen, zum Beispiel eine Portraitaufnahme:


Sieht irgendwie spacig aus, oder? Aber eigentlich wissen wir ja alle, dass Katzen nicht ganz von dieser Welt sind.

Katze im Karton gab es natürlich auch:


Und eine schöne Profilaufnahme:


Fast ein Lehrbuchbild, um zu erklären, wo die Nevas wie Dodo ihre schöne Zeichnung herhaben (Für nicht-Eingeweihte: Bei Point-Katzen wie den Neva Masquarades ist ein Pigmentierungsenzym wärmeempfindlicher als sonst und kann darum seine Arbeit nur an kühleren Körperstellen, wie Gesicht und Pfoten, ausführen. Und diese Stellen sind deshalb kühler, weil sie weniger durch Fell isoliert sind als zum Beispiel der Bauch. Also verlieren sie mehr Wärme und sehen darum im Infrarot-Bild wärmer aus. Alle Klarheiten beseitig? ;-) )

Und auch ein Gruppenfoto ist uns gelungen:


Womit eindeutig bewiesen wäre, dass ich einen eiskalten Blick habe. Oder bloß eine Brille ;-) Man beachte auch, wie eindrucksvoll die Fellkragen der beiden Puscheltiere sich abzeichnen. Sie sind halt schön, egal wie man sie fotografiert :-)