Dienstag, 28. Februar 2012

Vorbereitung...

So langsam nähert sich der April in immer größeren Schritten, und das Gefühl von "noch sooo lange hin" weicht langsam einem "aargh, nur noch X Tage!" Und da ich mir ja vorgenommen habe, die ganze Baby-Geschichte möglichst entspannt und wenig neurotisch anzugehen (als Therapeutin weiß ich inzwischen, dass es fast unmöglich ist, ein Kind nicht irgendwie zu verkorksen, aber man muss ja nicht gleich am ersten Tag damit anfangen), versuche ich einfach mal, das Ganze Schritt für Schritt anzugehen.

Also, was braucht ein Baby als erstes, wenn es draußen ist? Ich würde sagen, was Warmes und Kuscheliges zum Einwickeln. Na, das sollte doch zu machen sein:


(Schachenmayr Baby Wool, Farbe natur, NS 4, ca. 320g)

Mein zweites großes Lace-Projekt, und ich bin ziemlich glücklich damit, wie es geworden ist. Mal genauer hinschauen?


Es ist beim Spannen stärker aufgegangen, als ich dachte, also hätte es wahrscheinlich auch eine halbe oder ganze Nadelstärke weniger getan.

Größe ist etwa 1,2 x 1,4 Meter. Zum Vergleich:


Ich schätze, das sollte ungefähr groß genug sein. Aber um sicher zu gehen, wäre es gut, wenn es hier irgendwo einen etwa Baby-großen Gegenstand gäbe, den man mal probehalber einwickeln könnte. Hm, was könnte ich da nur -


Ah, ja. Natürlich. Scheint zu passen :-)

Samstag, 18. Februar 2012

Deko-Objekt

Heute im Test:

Wohn-Accessoir der Linie "Sibirer" aus dem Hause Bambuswald.

Als modernes Dekorations-Objekt für gehobene Ansprüche integriert sich der Sibirer stilvoll in das Wohn-Ambiente und geht bei entsprechender Farbwahl optisch eine Ton-in-Ton-Symbiose mit der umgebenden Einrichtung ein.


Produktdaten:

Preis: Nicht für jeden Geldbeutel erschwinglich, aber für ein Qualitätsprodukt aus deutscher Herstellung durchaus angemessen. Zudem bieten einige Hersteller einen kostenlosen Email- und Telefonsupport für die ersten Monate nach der Anschaffung.

Instandhaltung und Pflege: Die laufenden Kosten zum Unterhalt eines Sibirers können von einem durchschnittlichen Haushalt getragen werden. Zu berücksichtigen sind jedoch auch zusätzliche finanzielle Aufwendungen wie der Anschaffung von Zubehör und die vom Hersteller empfohlene jährliche Wartung bei einem professionellen Dienstleister.
Wesentlich schwerer wiegt der zeitliche Aufwand, da der Sibirer als reines Naturprodukt weder Waschmaschinen- noch Trockner-tauglich ist. Auch die Reinigung mit dem Staubsauger kann nur bedingt empfohlen werden. Unsachgemäße Handhabung schmälert die optische Attraktivität des Sibirers in der Regel nur minimal, allerdings kann der Gesamteindruck der Einrichtung stark in Mitleidenschaft gezogen werden.

Produktvarianten: Jeder Sibirer wird als Unikat gefertigt, wodurch sich gewisse Variationen in Größe und Gewicht ergeben.
Die Farbpalette beschränkt sich auf Naturtöne in verschiedenen Kombinationen; Sonderfarben werden in der Regel vom Hersteller nicht angeboten. Ein Um- und Nachfärben ist zwar prinzipiell möglich, wird jedoch vom Hersteller ausdrücklich nicht empfohlen.

Fazit: Der Sibirer ist ein Objekt, das jeden Raum atmosphärisch und optisch aufwertet. Auf Grund des erheblichen Aufwands für den Unterhalt muss von einer Anschaffung aus rein ästhetische Gründen jedoch abgeraten werden.

Weitere Informationen und persönliche Beratung bietet der qualifizierte Fachhandel.


Und nächste Woche im Test:


Klodeckelwärmer - Nepp oder Notwendigkeit?

Lassen Sie sich überraschen und schalten Sie wieder ein!

Dienstag, 7. Februar 2012

Weihnachtspullover

Als Cyber-Schreiberling fragt man sich ja doch manchmal, welchen Eindruck von sich man der weiten Onlinewelt vermittelt. Und ich habe in letzter Zeit die Befürchtung, dass ich dem geneigten Leser den Eindruck vermittele, dass alle meine größeren Strickprojekte eine halbe Ewigkeit und mindestens 27 Anläufe brauchen, bis sie endlich fertig sind.

Dass dies mitnichten immer der Realität entspricht, möchte ich an einem aktuellen Beispiel darstellen.

Nachdem der erste Pulli, den ich meinem Prinzen gestrickt hatte, durch unsachgemäßes Waschen um zwei Kleidergrößen geschrumpft ist (ich war's nicht, und die verantwortliche Person bekommt auch nicht Wolliges mehr in die Hände), habe ich mich im letzten Sommer großzügig angeboten, ihn als Weihnachtsgeschenk durch einen neuen Pulli nach Wunsch zu ersetzen. Das Angebot wurde auch angenommen und ein neuer Pulli ausgesucht, wobei mal wieder deutlich wurde, dass wir trotz aller Gemeinsamkeiten doch unterschiedliche Menschen sind. Nachdem ich nämlich aus meiner teilweise digitalisierten Strickmustersammlung etwa zweihundert Modelle in eine wunderbar benutzerfreundliche Präsentation zusammengestellt hatte (Zeitschriftenblättern wäre eine eindeutige Zumutung gewesen) lief das Ganze etwa so ab:

Ich: Bitte sehr. Nimm dir ruhig Zeit. Und denk dran, man kann alles variieren und anpassen.

Mein Prinz: *blätter, blätter* *auf Seite 4 zeig* Den da.

Ich: Ja, der ist schön. Aber schau dir doch die anderen auch noch an.

Mein Prinz: *Augen roll* *blätterblätterblätter bis Seite 196* *zurückblätter* *auf Seite 4 zeig* Den da.

Ich: Bist du sicher? Man kann bei jedem Pulli auch andere Farben nehmen, oder ein anderes Muster, oder -

Mein Prinz: *auf Seite 4 zeig* Den da.

Ich: Na gut. Okay. Welche Farben hättest du denn gerne?

Mein Prinz: *auf Seite 4 zeig* Die da.

Ich: Ja, natürlich. Aber hättest du den Kragen gerne irgendwie anders, vielleicht -

Mein Prinz: *auf Seite 4 zeig* Den da.

Ich: *seufz*

Also wurde der Pullover im September angeschlagen, wie üblich im November sträflich vernachlässigt und nach zwei Wochen Extremstricken und -zusammennähen pünktlich am 23.12. um 18:00 Uhr fertig.

Und hier ist er:


(Lang Yarns Merino 120, Farben silber u. anthrazit)

Mit der Passform bin ich nicht ganz glücklich, was allerdings meine eigene Schuld ist - wenn man mit 4mm Nadeln eine Maschenprobe strickt, anhand dieser den ganzen Pulli durchrechnet und akribisch auf die Masche genau nachstrickt, sollte man annehmen, dass man auch genau auf die Maße kommt, die man angepeilt hat. Es sei denn, man ist zu faul, vor dem Anschlagen das Nadelmaß zu suchen und erwischt statt der 4mm die 4,5mm Nadeln, wie das ja manchmal vorkommen soll. Dann braucht man sich nicht wundern, wenn das Ergebnis eine völlige Überraschung wird, die sich auch durch aggressives in Form spannen nicht ganz zähmen lässt. (Warum allerdings durch die dickeren Nadeln der Pulli zwar breiter, aber auch kürzer wurde, gehört für mich zu den Mysterien der Maschenkunst...)

Aber mein Prinz ist mit der Länge einigermaßen zufrieden, also wird sich zeigen, ob mein Perfektionismus es schafft, mich dazu zu bringen, in der Mitte noch ein Stück reinzusetzen. Das Prinzip ist mir klar, der Aufwand leider auch...


Und zum Abschluss noch ein Profitipp für Perfektionisten und Zwangsneurotiker:
Beim Jaquard-Stricken strickt man ja mit zwei Fäden gleichzeitig. Wenn die Mustersätze etwas weiter auseinander liegen, kann es da schon schwierig werden, die Fadenspannung richtig hinzukriegen - entweder zieht sich alles zusammen, oder die Maschen in einer Farbe sind viel zu groß und zu locker (da hilft auch regelmäßiges Einweben nur bedingt).

Mein Tipp: die Mustermaschen bewusst zu locker stricken:


(was man hier deutlich nicht sieht: die hellgrauen Maschen sind viel größer und lockerer als die dunklen)

Dann nach dem ersten Waschen, aber solange der Pulli noch feucht ist, in Form ziehen und mit einer stumpfen Nadel oder dünnen Stricknadel Masche für Masche den Musterfaden nachziehen und dadurch die Maschen auf die richtige Größe und Fadenspannung bringen. Ist eine ziemliche Fitzelarbeit, aber welchen Unterschied es macht, sieht man hier:


(was man deutlich nicht sieht: die hellgrauen Maschen fügen sich perfekt ins Maschenbild ein)

An dem Garngewurschtel sieht man, wie viel "überflüssiges" Garn ich aus nur drei Reihen rausgeholt habe, obwohl ich vom Gefühl her die Maschen gar nicht sooo locker gestrickt hatte.

Wenn man das Strickstück dann in Form gespannt trocknen lässt, fügt sich das Garn perfekt ein und macht den kleinen, feinen Unterschied zwischen "gewollt und nicht gekonnt" und "perfekt - genau wie es sein soll".

Zumindest für mich - der rest der Welt hätte wohl keinen Unterschied gemerkt...

Dienstag, 24. Januar 2012

Was sein muss...

Ich muss ja ehrlich zugeben, dass ich manchmal fixe und etwas seltsame Ideen habe. Allerdings steht mir mein Prinz da auch in nichts nach. Und so kam es, dass er zwei Tage vor Weihnachten plötzlich verkündete, er brauche unbedingt eine gestrickte Mini-Bommel-Weihnachtsmann-Mütze mit Bommel. Wenn möglich sofort. Und mit Bommel. Der sei wichtig.

Also habe ich mich flugs ans Werk gemacht (nicht ohne vorher dezent darauf hinzuweisen, wie PRAKTISCH es ist, für solche Situationen einen angemessenen FASERVORRAT zu haben, der genug AUSWAHL bietet, obwohl er angeblich immer nur PLATZ WEGNIMMT, aber ich schweife ab) und aus ein bisschen Merino-Kammzug in rot und weiß eine Mütze improvisiert (unversponnen direkt aus dem Kammzug gestrickt), einschließlich Bommel.

Als ich sie dann stolz präsentiert habe und fragte, ob er sie denn gleich anziehen möchte, wurde mir erst das ganze Ausmaß des teuflischen Planes klar.

Und nicht nur mir...


"Ihr wollt was? Das kann nicht euer Ernst sein!"


"Oh Mann, was tut man nicht alles dafür, dass man sein Futter nicht selbst jagen muss..."


"Na gut, ihr habt genau eine Sekunde."


"... Eins ..."


"Und jetzt holt sofort meinen Agenten ans Telefon! Oder den Tierschutz, egal!"

Jana hat das ganze lieber aus sicherer Entfernung beobachtet und sich bemüht, ihre Schadenfreude für sich zu behalten.


Was sie aber nicht davor bewahrt hat, auch an die Reihe zu kommen. Die Begeisterung ist unübersehbar, oder?



Tja, und nach dieser Fotosession kann ich sagen: Als Katzen-Fashion-Fotograf muss man einen schnellen Finger haben um den richtigen Moment abzupassen zwischen diesem


diesem


und diesem.


Aber wenn es zur Belohnung ordentlich Leckerli gibt, ist auch gleich alles wieder vergeben und vergessen :-)

(Mein Prinz hat die Mütze übrigens auch mal aufgesetzt, aber davon durfte ich natürlich kein Foto machen. Dabei finde ich, ihm steht sie am besten...)

Sonntag, 1. Januar 2012

Rückschau und Vorschau

2012 ist da. Angeblich soll in diesem Jahr ja so einiges los ein - Naturkatastrophen, Zeitenwende, Bewusstseinssprung, Weltuntergang und mehr. Langweilig wird es jedenfalls nicht. Das mag man nun glauben oder nicht - ich persönlich finde, die Menschheit hat sich bisher beim Weltuntergangsvoraussagen als nicht besonders treffsicher erwiesen. Aber ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es zumindest in meiner kleinen Ecke der Welt ein ziemlich ereignisreiches und abenteuerliches Jahr wird.

Rückblick: Anfang 2010 hatte ich einige Vorsätze getroffen, die ich - wie üblich - eher schlecht als recht umgesetzt habe. Einer davon war ein Geheimprojekt, zu dem ich mich seitdem nicht weiter geäußert habe. Nicht, weil es da keine Fortschritte gegeben hätte, sondern weil es zu einem großen Teil nicht in meiner Macht lag, das Ganze zu kontrollieren (wer mich kennt, weiß, dass das für mich eine, sagen wir, herausfordernde Situation darstellt...)

Es hat dann auch ein bisschen länger gedauert als erwartet und ging nicht so ganz glatt, wie ich mir das gewünscht hätte. Aber jetzt bin ich an dem Punkt angekommen, wo es zwar noch nicht fertig, aber doch soweit spruchreif ist, dass ich es hier kundtun möchte.

Der eine oder andere kann es sich wahrscheinlich schon denken, ansonsten gibt es hier noch eine visuelle Unterstützung:

(Schachenmayr Catania Color Fashion, Nadelstärke 3, knapp ein Knäuel)

Ja. Im Frühjahr - voraussichttlich Ende April oder Anfang Mai - wird sich zu meinem großen zweibeinigen und dem kleinen vierbeinigen noch ein kleiner zweibeiniger Prinz gesellen und unser Zuhause ordentlich aufmischen. Und nachdem es vor Kurzem noch sooo weit weg schien, ist es auf einmal gar nicht mehr so lange hin. Der große Einkaufs- und Einrichtemarathon hat schon begonnen, und irgendwie wird es jeden Tag ein bisschen realer.

Und ich bin wirklich froh, dass die Natur einem da ein bisschen Vorbereitungszeit gibt - für Veränderungphobiker wie mich sind neun Monate gerade genug, um nicht mehr bei dem Gedanken "Neuer Lebensabschnitt, alles wird anders" hyperventilierend in der Ecke zu sitzen. Außerdem kann man es sich im Voraus ja doch nicht genau vorstellen, und darum freuen wir uns einfach auf das, was kommt, sind dankbar dafür, dass bisher alles gesund und munter aussieht, und hoffen, dass es auch so bleibt.

Herzlich willkommen, 2012. Wir sind gespannt aus alles, was du uns bringst.




PS: Für uns ist es eigentlich so selbstverständlich, dass es keine Erwähnung braucht, aber anscheinend ist das leider nicht überall so. Darum möchte ich es wenigstens einmal gesagt haben: Ein neues Familienmitglied bedeutet immer Umstellung, Stress und Konflikte. Auch Menschenkinder sind in der Regel von einem neuen Geschwister erstmal nicht begeistert, aber deswegen gibt man sie nicht zur Adoption frei. Und genausowenig akzeptabel wäre es für uns, unsere vierpfotigen "Kinder" zu verstoßen, denn sie sind schließlich Teil unseres Lebens und unserer Familie. Dass es am Anfang eine Extraportion Mühe, Nerven und Feingefühl braucht, ist völlig klar - aber das sind sie uns eben wert, und haben sie unserer Meinung nach auch verdient. Und wenn jemand Anregungen und Tips hat, wie wir ihnen und uns die Eingewöhnung leichter machen, sind wir dafür natürlich offen und dankbar. Ich denke, mehr muss ich dazu nicht sagen.

Samstag, 24. Dezember 2011

Noch ein Weihnachtsgeschenk...

Ja, die großen Geschenke gab es dieses Jahr alle schon lange vor Weihnachten. Dieses war allerdings weniger für unsere Kuschelmonster, und mehr für meinen Prinzen und mich. Denn nach über 1,5 Jahren haben wir endlich den Punkt erreicht, einen Schlussstrich zu ziehen, und so wurde in einer schweißtreibenden Umbauaktion aus diesem:


der Raum für dieses:


Der allererste Weihnachtsbaum meines Lebens. Ich bin zwar noch keine Profi-Schmückerin, aber das kann ja in den nächsten Jahren noch werden.

In diesem Sinne wünsche ich allen, die hier vorbeischauen, ein frohes Wintersonnwendfest eurer Wahl, entspannte und erholsame Feiertage und eine schöne Zeit mit euren Lieben.

Bis nächstes Jahr!

Montag, 19. Dezember 2011

Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk...

Es ist ja bald Weihnachten, und das darf natürlich auch unseren beiden Fellmonstern irgendwie zugute kommen. Und da uns in letzter Zeit aufgefallen ist, dass unser Macho-Kater im Gegensatz zu Jana ein bisschen zurückhaltend dabei ist, sich zu uns ins Arbeitszimmer zu gesellen (sein Dilemma: Er braucht ganz viel Liebe, mag das aber nicht so zeigen), haben wir uns entschlossen, den beiden eine neue Kletter-Sitz-und-Aussichtsgelegenheit zu spendieren. Zwar schätzen wir normalerweise auch die bekannte Catwalk-Qualität, aber wir haben uns dann doch entschlossen, erstmal abzuwarten, wie das Teil angenommen wird, ehe wir richtig tief ins Portmonee greifen.

Es wurde dann auch sehr prompt geliefert, und da vor einer Woche sowieso eine größere Abbau- und Umräumaktion an der Reihe war (dazu in den nächsten Tagen mehr), wurde es auch gleich aufgebaut. Und erstmal gekonnt ignoriert, denn natürlich waren die Kartons viel interessanter. In einem davon scheint es regelrecht zu spuken:



Was kann das nur sein? Mal genauer hinsehen:


Hm. Seltsam. Oder vielleicht doch?


Moment, ich glaube, ich habe so eine Ahnung...


Das Monster aus der Höhle. Was auch sonst?


Aber genug rumgealbert. Jetzt wird der neue Kratzbaum begutachtet.

Da kann man hochgucken...


... oder runtergucken ...


... und der echte Sibirer muss natürlich gleich ganz nach oben.


Und da möchte auch unser vorsichtiger Prinz nicht zurückbleiben, oder?



Nein. Der Baum ist hiermit Sibirer-approved.

Na dann frohe Weihnachten!


PS: Falls ein geneigter Leser möglicherweise sich selbst und einem Vierbeiner eine langanhaltende Weihnachtsfreude machen möchte: Im Bambuswald sucht zur Zeit ein wunderschöner Kater ein neues Zuhause, für den in seiner Familie leider kein Platz mehr war. Wenn wir nicht mit unseren beiden gut bedient wären, könnte ich fast schwach werden...

Montag, 5. Dezember 2011

Eine Premiere und eine Wiederholung

Die Premiere:

Ich muss es jetzt mal öffentlich zugeben: Ich bin ein Weihnachtsmuffel. Klar, Geschenke sind was Tolles (sowohl verschenken als auch bekommen) und die ganzen Süßigkeiten rund um Weihachten sind auch klasse (Schokolade ist Schokolade und braucht keine andere Existenzberechtigung), aber mit dem ganzen Firlefanz drumherum hatte ich es bisher nie so.

Vielleicht legt es daran, dass ich es nie so wirklich gelernt habe. Die ersten zwanzig Jahre meines Lebens bestand die "Weihnachtsdeko" schließlich darin, dass am 24. Dezember gegen 14:30 Uhr der etwa 30 cm hohe, elektrisch beleuchtete Plastikweihnachtsbaum ausgepackt und abgestaubt wurde, um 16:00 Uhr gab's dann Bescherung, und zwei Tage später wurde der "Baum" wieder fürs nächste Jahr verstaut.

In den letzten Jahren gab es immerhin pünktlich Ende November aus der Familie meines Prinzen einen Adventskranz, den ich auch immer brav abgefackelt habe (also, die Kerzen, nicht den Kranz natürlich). Bloß hat sich dieses Jahr diese Lieferung an obligatorischer Weihnachtsstimmung nicht ergeben. Und nach einigen Einkäufen im 3-2-1 Versandhaus ist es dann passiert:



Tja. Mein erster selbstgeschückter Adventskranz. Und soll ich euch was sagen? Es hat was. Vielleicht ist an diesem ganzen Weihnachtsstimmungszeug doch was dran...


Die Wiederholung:

War ziemlich knapp dieses Jahr, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg:


Erst Fehlstart, dann neu angefangen, dann rumgetrödelt - bin ziemlich stolz, dass ich es trotzdem noch hingekriegt habe. Und der Koffeinentzug danach war sogar einigermaßen erträglich...


PS: Und jetzt denke ich langsam ernsthaft über einen richtigen, echten Weihanchtsbaum nach. Hilfe?

Dienstag, 15. November 2011

Es ist wieder soweit...

Dienstag, 15. November, 8:37 Uhr morgens:

Der erste Schnee des Jahres.
(Nein, kein Raureif, oder fällt der auch in Flocken vom Himmel?)






Dienstag, 15. November, 8:41 Uhr morgens:


Man wird ja noch träumen dürfen...

Sonntag, 6. November 2011

Wieder was gelernt...

Es gibt ja den schönen Spruch "Das einzig Konstante im Universum ist die Veränderung." Und selbst ich als eingefleischte Veränderungshasserin lerne mit der Zeit zu akzeptieren, dass das im Großen und Ganzen auch stimmt - ob es mir nun passt oder nicht.

Und dann sind es doch immer wieder die kleinen Dinge, die einen daran erinnern, dass man sich halt auf nichts verlassen kann. Wie neulich zum Beispiel.

Kleiner Hintergrund: Ich wurde ja vor einigen Jahren mit der Perlenbastelleidenschaft infiziert. Bei mir geht das dann leider auch immer einher mit einer Perlenkauf- und -sammelleidenschaft, und dummerweise stehen die beiden von der Ausübung her nicht immer in optimaler Relation. Einfach ausgedrückt: Für jede Perle, die ich "verbastele", werden relativ schnell etwa 15 oder 20 neue aquiriert. Also musste eine Aufbewahrungslösung her, die dann in etwa so aussah:

http://www.wachter-shop.de/artikelbilder/Metall_Kleinteilemagazin_VarioPlus_20_tlg_455300.jpg

Da die Regale im fraglichen Zimmer schon relativ voll sind, stand das dann erstmal auf dem Fensterbrett, was sich dann auch als dauerhaft praktischer Platz erwies.

Vorspulen ins Jahr 2011. Der Perlenvorrat ist inzwischen deutlich angewachsen, die Aufbewahrungslösung leider nicht. (Falls jemand mal automatisch mitwachsende Regale/Schubladen/Schränke erfindet, wäre ich die erste Abnehmerin) Außerdem hat sich rausgestellt, dass die kleinen Schubladen genau zu klein sind, um komfortabel mit den Perlentütchen zu hantieren. Also wurde es Zeit, in eine neue Aufbewahrungslösung zu investieren, die dann so ausfiel:

http://www.stanleyworks.de/CatalogImages/7913_prev.jpg

Deutlich größere und angenehmer zu händelnde Schubalden, und die einzelnen Elemente lassen sich neben- und aufeinander kombinieren. Da kann man auch gleich ein paar mehr kaufen, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

Also blieb nur noch, das ganze Inventar aus der alten in die neuen Magazine umzuräumen und mich daran zu freuen, welche Schätze ich dabei wiederentdecke. Und hier kommen wir wieder auf das Thema Veränderung und dass die Dinge plötzlich anders aussehen, denn als ich die Perlen damals eingeräumt hatte, sahen sie definitiv nicht so aus:


Ja. Lektion für heute: Sonneneinstrahlung + Zeit = unerwartete Veränderung. Danke, liebes Universum. Und da die neuen Schubfächer auch transparent sind und am gleichen Platz stehen werden, werden die Rückseiten jetzt halt abgedeckt. Man ist ja lernfähig...


(PS: Falls jemand mir jemand erklären kann, warum es nur und ausgerechnet die rosa Perlen erwischt hat, gibt's einen Preis dafür. Meine einzige Idee wäre "Gott hasst pink", und das wäre dann doch etwas zu grausam gegenüber den vier- bis elfjährigen Mädchen dieser Welt...)