Dienstag, 22. Juni 2010

Mysterien des Alltags

Das

ist eine Tür. Wie man sieht.

Aber nicht nur eine gewöhnliche Tür, sondern die Tür zu meinem persönlichen Handarbeits-Mal-Bastel-Spinn-Kardier-Zimmer. Und die sieht üblicherweise auch so geschlossen aus, denn dieses Zimmer ist eine der wenigen katzenfreien Zonen in unserem kleinen Reich, aus dem einfachen Grund, dass es darin einfach zu viele Dinge gibt, die man anknabbern, aufessen, besabbern, umschmeißen oder kaputtmachen könnte, als dass ich unsere beiden Samtpfoten groß in Versuchung führen möchte. Sie finden das zwar nicht so berauschend (und sind inzwischen perfekt auf das Geräusch der Türklinke trainiert, sodass sie innerhalb von Sekunden materiaisieren können) aber ich bin schließlich immernoch die Chefkatze, die entscheidet, wer in mein Zimmer darf.

Soweit so gut.

Nun haben wir in den letzten Monaten eine größere Umräum-Renovier-Umbau-Aktion hinter uns, infolge derer viele Dinge in unserem Haushalt noch einen neuen Platz suchen. Darum sieht meine Tür aktuell so aus:


(Ja, ich weiß, mein Prinz und ich sind Anhänger der Lass-es-erstmal-stehen-vielleicht-räumt-es-sich-ja- selbst-weg Schule der Haushaltsführung. Das dauert bei uns halt immer ein bisschen)

Soweit immernoch gut.

Dann geschah es vor einigen Tagen, dass ich an meiner Tür vorbeigekommen bin und sie plötzlich so aussah:


Wer genau hinschaut, wird einen wichtigen Unterschied im Schließ-Status erkennen. Nicht erkennbar sind dafür die zwei Katzen, die schnuffelnderweise hinter der Tür unterwegs waren.

Seltsam.

Seltsam, weil ich ziemlich sicher bin, dass ich die Tür immer hinter mir zu mache.

Seltsam, weil sie eigentlich nicht die Art von Tür ist, die nur halb ins Schloss fällt und sich dann einfach aufdrücken lässt.

Die logische Erklärung lag auf der Hand.

Außerirdische.

Also habe ich die Katzen aus dem Zimmer entfernt, die Tür diesmal bewusst richtig zu gemacht und gehofft, dass die außerirdischen Besucher nicht wieder vorbeikommen.

Kamen sie aber. Zumindest hat in den Tagen darauf noch mehrmals die Tür offen gestanden. Also sogar Aliens mit schlechten Manieren, die es nicht schaffen, Türen hinter sich zu zu machen.

Ich habe mich dann mal auf die Lauer gelegt, und tatsächlich ist es mir gelungen, eines dieser seltsamen Wesen auf frischer Tat zu ertappen:




Moment. Wie war das? Das kann doch nur ein einmaliger Zufall gewesen sein, oder? Der Kater kann doch nicht -



Anscheinend schon. Was auch immer in seinem kleinen Katzenkopf vorgeht, das hat er kapiert (Jana übrigens nicht, die steht nur daneben und hofft, dass irgendwie die Tür aufgeht).

Aber das ist ja nicht Sinn der Sache. Also haben wir ein bisschen umgeräumt, den Stuhl zur Seite gerückt, und damit war es gut.

Oder auch nicht:



Das Ende vom Lied: Zu Dodos großer Frustration haben wir den Stuhl inzwischen woanders hingestellt. Und da er diesen Trick zwar irgendwie gelernt, aber das Prinzip der Türklinke doch nicht richtig begriffen hat, bleibt die Tür seitdem unveschämterweise zu.

Zumindest bis die Aliens das nächste Mal zuschlagen...


PS: Zwei wunderschöne aktuelle Bilder der beiden gibt es heute exklusiv im Bambuswald zu bewundern. Enjoy :-)

Donnerstag, 17. Juni 2010

Happy Birthday to me...

Okay, zugegeben, mein Geburtstag ist schon seit ein paar Tagen vorbei. Aber neulich kam endlich das letzte Geburtstagsbeschenk an, nämlich das, das ich mir selbst geschenkt habe.

Voilà:


Ein Ashford-Spindel-Set. Von winzig-klein-wiegt-fast-nichts bis zu ordentlich-klotzig-schwergewichtig. Und alles dazwischen. Wobei es mir vor allem um die Zwischenstufen geht, denn klotzige Spindeln habe ich schon von Wollknoll und Leichtgewichte von eBay.

Jetzt stellt sich nur noch die Frage, was ich denn zuerst damit spinnen werde. Es sollte ja schon etwas besonderes sein.

Hmm, vielleicht...


sowas?

Ja, das könnte passen :-)

Mittwoch, 19. Mai 2010

Wieder Zurück

Die Erde hat uns wieder.

Leider.

Aber wenn es nicht enden würde, wäre es ja auch kein Urlaub, oder?

Wobei, wenn man an Urlaub denkt, denkt man ja eigentlich auch an Erholung, Entspannung und Regeneration. Davon hatten wir allerdings recht wenig - oder zumindest nicht so viel, dass es die Anstrengung aufgewogen hätte. Aber das war mir ja schon vorher klar. Schließlich war es ja auch nicht als Relax-Urlaub gedacht, sondern als Tunnel-Camp. Mit ehrgeizigen Zielen.

Dafür muss man schon einige Opfer bringen. Mir war zum Beispiel klar, dass ich mit einem gewissen Muskelkater rechnen muss. Dass ich allerdings nach drei Tagen nicht mehr in der Lage bin, mich im Bett umzudrehen, ohne leise vor mich hin zu jammern, war weniger geplant. Gegen Ende des vierten Tages haben meine Muskeln dann glücklicherweise begriffen, dass ich auch weiter fliegen werde, wenn sie weh tun, also könnten sie es genauso gut auch lassen. Was für meine Lebensqualität ein deutlicher Zugewinn war.

Und weil Muskelkater allein ja doch recht langweilig ist, hat mir mein Körper noch ein wenig Abwechslung beschert, zum Beispiel:


Hüftknochen + Bleigürtel = Aua

(Am ersten Tag sind mein Prinz und ich die meiste Zeit zusammen geflogen. Um den Gewichtsunterschied auszugleichen, habe ich einen Bleigürtel getragen. Beim Fliegen kein Problem, beim Hinsetzen und Aufstehen schon eher)


Knie + Drahtnetz = Aua

(Bei einer Übung musste ich ein paar Minuten auf dem Netz knien. Während der Wind an mir zerrt und ich mein Gewicht ständig hin und her verlagere, um die Balance zu halten. Darum tragen die Trainer Protektoren)


Wirbelsäule + Haargummi + Drahtnetz = Aua

(Damit meine Haare nicht im Wind flattern, stecke ich den Zopf in den Anzug. Taktischer Fehler, wenn man während der Übungen häufig in die Safety-Position geht und mit dem Rücken aufs Netz plumpst. Nicht mit dem ganzen Rücken. Nur mit dem Teil wo der Haargummi ist. Habe ich "häufig" erwähnt?)

Jetzt mag sich der geneigte Leser fragen, wozu ich mir das Ganze angetan habe. Was könnte so viele verschiedene Schmerzen wert sein und trotzdem noch Spaß machen?

Ganz einfach:





Sitfly. Sitzfliegen. Fliegen im Sitzen. Sehr, sehr, sehr cool. Und anstrengend. Und seltsam. Und kompliziert. Ein kleines Video gibt es auch dazu:




(Mehr davon, wenn ich dazu komme, die DVDs durchzusehen)

Das war mein Ziel für den Urlaub. Und es hat fünf Tage und über zwei Stunden Flugzeit gedauert, um dahin zu kommen und eigentlich mache ich es immer noch nicht so ganz richtig, aber was soll's.

Ich bin geflogen. Im Sitzen. Es hat sich gelohnt.

Dienstag, 11. Mai 2010

Preisfrage

Ab morgen sind mein Prinz und ich für ganze sechs Tage im Urlaub (der längste Urlaub in fast sechs Jahren Beziehung! Go us!). Vielleicht kann der geneigte Leser ja erraten, wo es hingeht.

Ein kleiner Tip: Meine Urlaubskleidung sieht so aus:


Na?

Richtig, es geht mal wieder zum Bodyflying. Schließlich durfte ich mir einen Heilpraktiker-Prüfungs-Bestehungs-Belohnungs-Urlaub wünschen, und was hätte es auch sonst sein können? Okay, eine Kreuzfahrt war im Gespräch, aber andererseits: Fliegen!

Und ja, ich musste mir wirklich unbedingt meine eigene Kombi zulegen. Absolut. Da gibt es wichtige, rational nachvollziehbare Gründe dafür, auch wenn sie mir im Moment nicht einfallen. Schließlich würde ich bestimmt nicht so viel Geld ausgeben nur wegen Cool! Und Meins! Oder?

(Okay, es gibt wirklich einen Grund: Seit dem letzten Besuch fliegen mein Prinz und ich zusammen im Tunnel, und wegen unserem Gewichtsunterschied ist es für mich hilfreich, eine Kombi zu tragen, die etwas schneller fliegt)

Also werden wir fliegen, bis der Muskelkater uns übermannt, und uns ansonsten die Sehenwürdigkeiten des Ruhrgebiets zu Gemüte führen (ich bin sicher, wir finden welche...)

Und wenn wir wieder da sind, geht es zum Endspurt im Praxisausbau.

Life is good...

Sonntag, 2. Mai 2010

Katzen mal anders...

Vor nicht allzu langer Zeit haben wir uns mal das Vergnügen gegönnt, unser Haus mit einer Wärmebildkamera zu untersuchen, um festzustellen, welche Fenster denn am undichtesten sind und so weiter. Dabei sind uns allerdings auch noch ein paar andere Schnappschüsse gelungen, zum Beispiel eine Portraitaufnahme:


Sieht irgendwie spacig aus, oder? Aber eigentlich wissen wir ja alle, dass Katzen nicht ganz von dieser Welt sind.

Katze im Karton gab es natürlich auch:


Und eine schöne Profilaufnahme:


Fast ein Lehrbuchbild, um zu erklären, wo die Nevas wie Dodo ihre schöne Zeichnung herhaben (Für nicht-Eingeweihte: Bei Point-Katzen wie den Neva Masquarades ist ein Pigmentierungsenzym wärmeempfindlicher als sonst und kann darum seine Arbeit nur an kühleren Körperstellen, wie Gesicht und Pfoten, ausführen. Und diese Stellen sind deshalb kühler, weil sie weniger durch Fell isoliert sind als zum Beispiel der Bauch. Also verlieren sie mehr Wärme und sehen darum im Infrarot-Bild wärmer aus. Alle Klarheiten beseitig? ;-) )

Und auch ein Gruppenfoto ist uns gelungen:


Womit eindeutig bewiesen wäre, dass ich einen eiskalten Blick habe. Oder bloß eine Brille ;-) Man beachte auch, wie eindrucksvoll die Fellkragen der beiden Puscheltiere sich abzeichnen. Sie sind halt schön, egal wie man sie fotografiert :-)

Donnerstag, 22. April 2010

Das Leben geht weiter...

... anders könnte es ja auch nicht sein. Und trotz aller Veränderungen gibt es ja auch ein paar Dinge, auf die man sich verlassen kann. Zum Beispiel darauf, dass der nächste Winter irgendwann kommt und man nie genug Socken haben kann.

Darum war ich mal wieder fleißig:


Opal Harry Potter Serie, Farbe Harry & Ron


Regia Galaxy Saturn Farbe Phoebe

Und auch nach über 20 Paaren bin ich immernoch dabei, mein Sockenrezept zu verfeinern und anzupassen. Eine Masche hier und eine Reihe dort kann schon einen Unterschied machen...

PS: Falls die Farben irgendwie seltsam aussehen, liegt das daran, dass mein Monitor ein kleines Problem mit der Farbanzeige hat und ich sie darum nicht richtig nachbearbeiten kann. Und für die Reparatur bräuchte die Firma Ersatzteile, welche sich leider in Taiwan befinden, mit dem wir anscheinend nur durch den Luftweg verbunden sind, welcher ja nun in den letzten Tagen auch mit Schwierigkeiten behaftet war.

Kurz gesagt: Wenn die Socken seltsam aussehen, ist Island schuld. So.

Sonntag, 18. April 2010

Ein Abschied

In meinem vorletzten Post habe ich folgendes angekündigt:

Demnächst an dieser Stelle: Das Ende einer Beziehung, die leidenschaftlich begann und doch zu lange dauerte. Stay tuned :-)

Es sollte ein ironischer Abschiedsbrief an einen Strickpullover werden, den ich angefangen und nach einer Weile aufgegeben habe. Aus verschiedenen Gründen habe ich den Post immer wieder vor mir her geschoben.

Und heute?

Heute ist er auch nicht dran. Statt dessen ein Thema, für das die Ankündigung auch irgendwo passt. Zumindest bis auf den Smilie. Denn aus diesem:


Wurde dieses.


Unser Aquarium, das ich geliebt, gehegt und gepflegt habe, ist Vergangenheit. Eine bewegte Vergangenheit, in der Freude und Trauer oft nah beieinander lagen, denn ein empfindliches Ökosystem verzeiht sogut wie keine Fehler. Und von denen habe ich genug gemacht.

Dreieinhalb Jahre lang habe ich Fehler gemacht, gelernt, verbessert, mich gekümmert und gesorgt, geschwankt zwischen Begeisterung, wenn ich das Gefühl hatte, es endlich im Griff zu haben, und Frustration und Selbstvorwürfen, wenn der nächste Rückschlag kam. Stellte mir mehr als einmal die Frage, ob ich diesem Prozess auf Dauer gewachsen bin oder ob es nicht besser wäre, alles aufzulösen und abzugeben. Und habe es doch nie übers Herz gebracht, mich zu trennen von Anemonen, von Korallen, von Krebsen und vor allem von meiner schuppigen, flossigen Familie, die seit drei Jahren einen festen Platz in meinem Leben und in meinem Herzen hat. Mit Namen und Persönlichkeiten, wie ich sie "nur" Fischen vorher nicht zugetraut hätte.

Leben und sterben, wachsen und vergehen.

Diese Woche wurde mir die Entscheidung abgenommen.

Dienstag Morgen verabschiedete sich die große Förderpumpe, die das Wasser vom Technikbecken (wo es gereinigt und aufbereitet wird) in das Hauptbecken pumpt und für einen Großteil der Strömung sorgt, die in einem Meerwasserbecken lebensnotwendig ist. Das Herzstück der Tecknik sozusagen.

Um die Tage zu überbrücken, bis ich ein neues Herz einsetzen konnte, habe ich alle Lebenserhaltungsmaßnahmen durchgeführt, die mir eingefallen sind (Danke an dieser Stelle an Christian Wecht vom MeWaStore für die freundliche und tatkräftige Unterstützung).

Mittwoch sah es noch gut aus.

Donnerstag nicht mehr.

Das war der Tag, an dem ich aufgestanden bin und die Hälfte meiner Familie war tot. Lag im Halbdunkel auf dem Boden des Aquariums, fast so, als würden sie schlafen.

Fische haben keine Augenlider. Sie sehen uns auch noch an, wenn sie nichts mehr sehen.

Damit begann der Abschied. Die Überlebenden wurden in das noch bewohnbare Technikbecken umgesiedelt, in der Hoffnung, sie möglichst schnell in einem neuen liebevollen Zuhause unterzubringen. Um sicher zu gehen, dass auch alle versorgt waren, mussten die Steine ausgeräumt werden. Dabei gab es ein oder zwei schöne Überraschungen - und noch viel mehr traurige.

Auf meinen Hilferuf im Riffaquaristikforum meldete sich dann schon nach ein paar Stunden ein Retter, um unsere Freunde zu adoptieren. Da habe ich zum ersten Mal an diesem Tag nicht vor Schmerz geweint, sondern vor Erleichterung.

Alles andere war dann beinah zweitrangig. Was zählte, war Steine raushieven und verpacken, um an die letzten Widerstandskämpfer zu kommen, die zum Glück gesund und munter, aber auch ziemlich schnell und dem Fangnetz extrem abgeneigt waren. Immer wieder im Technikbecken nachsehen, wie es den vier anderen geht, von denen zwei am Morgen noch sehr mitgenommen wirkten, sich aber mit der Zeit sichtbar erholten. Immer mit der Angst vor einem neuen Schock, einem neuen Verlust so kurz vor dem Ende.

Doch es kam so, wie wir gehofft hatten: Die Retter waren da, unsere überlebenden und inzwischen allesamt munteren und aktiven Freunde wurden eingepackt, um die Reise in ein neues Leben anzutreten. Wir haben ihnen hinterhergewunken, und statt Abschiedsschmerz war in mir nur Dankbarkeit, dass wenigstens sie es geschafft haben.

Und dann Strom aus. Die Lichter dunkel. Die Pumpen still. Ein lebendes System wurde zu einem Haufen Kunststoff, Metall und Wasser.

Vorbei. Endgültig.




Natürlich ist das noch nicht das Ende des Abschieds. Ein Teil unseres Lebens ist verschwunden und hinterlässt eine Lücke, die immer wieder schmerzhaft spürbar ist. Wenn ich gegen Abend auf die Uhr sehe und mich frage, ob schon Zeit ist, Fischfutter aufzutauen. Wenn ich nach Hause komme und mich wundere, warum aus dem Fenster kein blaues Licht scheint. Wenn ich in den Keller gehe und inne halte, weil es so seltsam ruhig ist. Und es gibt auch noch genug Arbeit zu erledigen - die ganze Anlage muss trockengelegt, abmontiert, entsorgt oder verkauft werden.

Aber der schlimmste Teil ist vorbei. Wir können anfangen zu heilen.

Und so bleibt mir nur noch zu sagen:

Rest in Peace,

Norbert
Putzi
Sam
Fred
Nobby
Philippe
Percy
Marylin
Fred & George
Chromi-Trio

Möge es den ganzen Tag Futter vom Himmel regnen, wo immer ihr jetzt auch seid.

Dienstag, 23. Februar 2010

Montag, 15. Februar 2010

Neues Jahr - neue Socken

Mir ist aufgefallen, dass ich schon ewig keine Sockenbilder mehr gepostet habe. Das liegt weniger daran, dass ich keine Socken mehr stricke (ganz im Gegenteil), sondern daran, dass sie irgendwie so unauffällig sind. Kaum ist ein Paar fertig, wird es aus Begeisterung gleich angezogen, wandert in die Wäsche, und schon ist es irgendwie in die Herde integriert und nicht mehr "neu".

Aber da ich ja nicht möchte, dass meine lieben Socken am Ende noch Minderwertigkeitskomplexe bekommen oder sich ungeliebt fühlen, sind hier die letzten Neuzugänge.

Zuerst das Ende einer langen Geschichte, die vor zwei Jahren damit begann:


Und nach verschiedenen Zwischenstationen hiermit endet:


Neuseeland-Merino, handgesponnen, Navajo-gezwirnt, fast so, wie ich es mir vorgestellt habe, nur ein bisschen zu viel weiß für meinen Geschmack

(Ich weiß, meine Produktionszeiten ließen sich drastisch reduzieren,wenn ich das Zeug nicht zwischen den einzelnen Arbeitsschritten monatelang vergessen/ignorieren würde, aber meine Aufmerksamkeitsspanne ist halt begrenzt...)

Außerdem:


Opal Neon, wunderbar knallige Farben


Opal Hundertwasser. Die Hundertwasserknäule faszinieren mich irgendwie, obwohl ich die Farben eigentlich nicht so toll finde. Seltsam. Aber schön.

Demnächst an dieser Stelle: Das Ende einer Beziehung, die leidenschaftlich begann und doch zu lange dauerte. Stay tuned :-)

Donnerstag, 4. Februar 2010

Exkurs: Bodyflying

Letzten Samstag war ich mit meinem großen kleinen Bruder in Essen (dazu in den nächsten Tagen mehr), und da bot es sich natürlich an, einen Abstecher zum Bodyflying zu machen.

Ich hatte ja ein paar Bedenken, weil es nun schon drei Monate her ist, dass ich das letzte Mal im Tunnel war, aber die hätte ich mir auch sparen können. In dem Moment, wo ich in der Luft war, war ich wieder zu hause, und es war nicht nur das perfekte, reine Glücksgefühl, sondern ich (oder mein Körper) wusste auch wieder, was ich zu tun hatte. Nämlich einfach schweben und genießen...

Und natürlich mal wieder neue Tricks lernen und Techniken üben - zum Beispiel das auf dem Rücken fliegen, unter Profis auch Backfly. Damit hatte ich vor einer Weile schon angefangen, und die Lernkurve ist ziemlich steil. Aber so langsam bekomme ich ein Gefühl dafür, auch wenn es sich immer noch anfühlt, wie ein Käfer auf dem Rücken zu liegen und rumzuzappeln (nur dass der Käfer wenigstens das Glück hat, fest auf dem Boden zu liegen und nicht durch die Gegend gewirbelt zu werden - und selbst wenn, wären seine Augen immerhin so ausgerichtet, dass er die Scheibe sieht, ehe er mit dem Kopf dagegen dotzt...)

Da mein Brüderchen nicht mitgeflogen ist, hatte ich sozusagen auch meinen persönlichen Kameramann dabei, der geknipst und gedreht hat. Und darum ist hier mein neuestes Bodyflying Video, zum ersten Mal auch mit Backfly (habe mir aus den sechs Backfly-Minuten die 20 Sekunden rausgesucht, die halbwegs kontrolliert aussahen...)



Und auf die Frage, die sich jetzt dem geneigten Leser aufdrängt, kann ich nur sagen: Ja, ich habe endlich verstanden, wie iMovie funktioniert! Nämlich eigentlich so wie iPhoto, aber das sagt einem ja keiner. Also kann ich jetzt richtige Videoclips erstellen, statt nur unkoordiniert Dinge hin und her zu schieben. Sogar mit Übergängen! Und Tonbearbeitung! Ich bin so stolz.

Und ja, ich schwebe immer noch auf der Wolke von Glückshormonen. Und hoffe, dass sie bis Ostern vorhält - dann ist der nächste Flug angesetzt :-)