Wie der Titel schon andeutet, kommt hier mal wieder ein Post in der Kategorie "Abgefahren und Durchgeknallt". Wer für sowas nichts übrig hat, möge ihn gerne überspringen und in ein paar Tagen für Fotos wiederkommen *g*
As the title indicates, this is once again a post in the category "way out there and crackbrained". Anyone with no time for this kind of thing should feel free to skip it and return in a few days for photos *g*
Wie ich neulich schon angedeutet habe, bin ich vor zweieinhalb Wochen wieder in den Genuss eines Soullight-Wochenendes gekommen. Was eine gewisse Umstellung war, denn nach dem eher wissenschaftlichen, linkshirnlastigen Hypnoseseminar am vorhergehenden Wochenende ging es hier nun um Energien, Wahrnehmung und "Schmusi-Dusi-Esoterik" vom Feinsten. Ich weiß nicht, was es über mich aussagt, dass ich mich in beiden Welten zu hause fühle, aber mit nur einem Aspekt wäre mir das Leben einfach zu eintönig. Yin und Yang Prinzip halt.
As I hinted a while back, two and a half weeks ago I once again got to enjoy a Soullight-Weekend. Which was a bit of an adjustment, because after the rather scientific, left-brain heavy hypnosis seminar the previous weekend, this time it was all about energy, perception and the finest of "soft and fluffy" esoteric. I'm not sure what it says about me that I feel at home in both worlds, but with just one aspect life would simply be too monotonous for my taste. The principle of Yin and Yang in action.
Wie auch immer, das Wochenende war, wie auch die vorhergehenden, wieder interessant, abenteuerlich, spannend, bewegend und intensiv. Die großen Themen diesmal waren (wieder) das Seelenspiegeln und natürlich das absolute Highlight: der frühmorgendliche Waldspaziergang zur Kontaktaufnahme mit den Naturwesen. Um es gleich vorwegzunehmen: Nein, mir haben sich weder Elfen noch Kobolde noch sonst welche Gestalten aus anderen Dimensionen gezeigt. Und damit kann ich auch gut leben. Aber der Reihe nach.
Anyway, the weekend was, as the previous ones, once again interesting, adventurous, suspenseful, moving and intense. The big issues this time were (again) the soul mirroring and of course the special highlight: the early morning walk in the forest in order to contact the nature spirits. To foreclose right away: No, neither elves, nor gnomes nor any other creatures from different dimesions chose to show themselves to me. And I'm quite comfortable with that. But one thing after another.
Am Samstag gab es zum Auftakt eine Meditation zum Thema Innerer Heiler. Da ich mit meinem schon öfter in Kontakt stand, hat er auch freundlich mitgemacht, für die meisten Fragen dann aber mal wieder seinen Lieblingssatz bemüht: "Das weißt du schon selbst". Die eigenen Seelenanteile können so frustrierend sein. Weiter ging es mit einer Partnerübung zum Energie geben und abfließen lassen, die ich als beeindruckend intensiv empfunden habe - insbesondere das Abfließen von nicht mehr benötigten Energien.
On Saturday, as a warm up, there was a meditation on the subject of the inner healer. Since I've been in contact with mine before, he readily participated. But for most of the questions he came back with his favourite sentence: "You already know that yourself". Pieces ofe one's own soul can be so frustrating. We continued with a partner exercise dealing with giving energy and letting energy drain, which I percieved as impressively intense - especially the draining of no longer useful energies.
Nachmittags ging es dann an das Seelenspiegeln, eine Gruppenarbeit, bei der ein Teilnehmer einen Seelenanteil eines anderen kanalisiert und darstellt und die dritte Person dann ein Gespräch zwischen den beiden herbeiführt und moderiert. Ich habe mich diesmal bewusst für die Position des Spiegelnden entschieden, weil das die Rolle ist, vor der ich am meisten Angst hatte. Genauer gesagt: Ich hatte Angst, dass gar nichts passiert und ich nichts spüre. Was sich dann als ziemlich unbegründet herausstellte, denn sobald ich mich wirklich darauf eingelassen habe, ging es auch ab. Es war sehr eindeutig, dass das nicht von mir kam, und der fremde Seelenanteil hat mir auch immer deutlich gemacht, was genau er wollte. Meine Aufgabe war dann, das seinem "Besitzer" klar zu machen. Ich sage nur so viel: Es war gut, dass wir uns als Gruppe in den Keller verzogen hatten, denn es wurde laut.
In the afternoon there was the soul mirroring, a team work in which one participant channels and acts an aspect of the soul of another while the third person initiates and moderates a conversation between the two. This time I consciously chose the position of the mirror, since that is the role I was most afraid of. To be more precise, I was afraid that nothing would happen and I wouldn't notice anything. Which proved to be pretty unfounded, because once I'd really let myself in for it, things got going. It was very clear that whatever it was didn't come from me and the foreign aspect always made clear to me what it wanted. My job then was to make this clear to its "owner". Let me just say that it was fortunate that we as a group had withdrawn to the basement, because things did get loud.
Am nächsten Morgen kam er dann, der berüchtigte Waldlauf. Kurzer Einwurf: 4:30 Uhr morgens ist meiner Meinung nach eine Zeit, die anderen Leuten zustoßen sollte, aber nicht mir. Nun ja. Kurz vor Sonnenaufgang sind wir dann in den Wald marschiert. Und ich muss mich jetzt hier einfach outen: Ich bin mit Leib und Seele ein Kind der Zivilisation. Ich finde die Natur ganz toll, vorzugsweise wenn sie durch vier Wände und ein Dach von mir getrennt ist. Dementsprechend fiel es mir dann auch nicht ganz einfach, eine "Haltung von Liebe und Respekt" einzunehmen - meine Haltung war eher "Bitte tut mir nichts, ich bin klein und harmlos und nur auf der Durchreise". Für meinen Geschmack ist der Wald einfach zu dunkel, zu unübersichtlich und zu voll mit ekligem Krabbelgetier. Kommt dann noch kalt und nass dazu ... Als es dann hieß "Wir verteilen uns und jeder geht dahin, wo es ihn hinzieht", war denn auch mein erster Gedanke "Es zieht mich zurück in den Seminarraum", gefolgt von einem entsetzten "Wie, ich soll runter vom Weg?!?"
The next morning it came, the infamous walk in the woods. Short interjection: 4:30 in the morning is a time that should happen to other people, but not to me. Well. Shortly before sunrise we marched into the forest. And now I simply have to come out: I'm a child of civilisation body and soul. I think nature is great, preferrably when it is seperated from me by four walls and a roof. Accordingly I didn't find it all that easy to adopt an "attitude of love and respect" - mine was more like "Please don't hurt me, I'm small and harmless and just passing through". For my taste the forest is simply too dark and obscure and full of disgusting crawly animals. If you add the cold and wet ... When we were told that "We'll fan out and everybody goes where they are drawn", my first thought was "I'm drawn back to the seminar room" followed by an aghast "What, away from the path?!?"
Ich habe dann all meinen Mut zusammengenommen und mich brav in den Wald gesetzt. Da ich mit den Naturwesen erst gar nicht gerechnet habe, habe ich mich dann darauf beschränkt, mit den Bäumen zu kommunizieren. Und an dieser Stelle muss ich mich nochmal outen: Ja, ich habe mit Bäumen geredet. Und sie haben geantwortet. Sie waren auch deutlich freundlicher und gleichgültiger, als ich befürchtet hatte, was mir dann doch Hoffnung gab, diese seltsame Exkursion lebend zu überstehen ...
I then gathered all my courage and bravely sat down in the woods. Since I didn't even count on any nature spirits, I contented myself with communicating with the trees. And now I have to have another coming-out: Yes, I talked to the trees. And they answered. They were a lot friendlier and more indifferent than I feared, which did give me hope that I might yet survive this strange excursion ...
Irgendwann ging es dann endlich wieder zurück in die Zivilisation, wo ich dann doch vor mir selbst zugeben konnte, dass es eine interessante, lehrreiche, spannende Erfahrung war. Und dass ich sie nicht wiederholen muss.
Eventually we made our way back to civilisation, where I was finally able to admit to myself that it was an interesting, instructive, fascinating experience. Which I don't have to repeat any time soon.
Nachmittags gab es dann noch eine Runde Seelenspiegelung, wobei diesmal ich diejenige war, die gespiegelt wurde. Auch sehr interessant. Nachdem ich am Anfang mit dem gespiegelten Teil nichts so recht anfangen konnte, wurde es mir währed und auch nach der Sitzung immer klarer, was der Sinn des ganzen war, sodass ich an Ende das Gefühl hatte, auch wirklich etwas ins tägliche Leben mitnehmen zu können.
In the afternoon there was another round of soul mirroring. This time I was the one who was mirrored. Also very interesting. In the beginning I couldn't really make heads or tails of the mirrored aspect, but in the course of the session and afterwards its meaning got clearer to me so that in the end I had the impression that there was something I could carry over into daily life.
Rückblickend kann ich sagen, dass sich mit diesem Wochenende der Trend fortgesetzt hat, dass ich mit jedem Mal offener bin und mehr annehmen und wahrnehmen kann. Es ist eben eine Einstellungs- und Übungssache, und beides kommt so langsam, wofür ich sehr dankbar bin.
Looking back I can say that this weekend continued my trend of becoming more open, of percieving and accepting more each time. It is a matter of attitude and practice, and both of them are evolving, for which I am grateful.
Auch jetzt, zweieinhalb Wochen nach dem Training, spüre ich immernoch die Nachwirkungen, insbesondere der Seelenspiegelung. Nachdem sich mein hartnäckiges und ziemlich belastendes Zeitmanagementproblem beinah über Nacht gelöst hat (an sich schon ein kleies Wunder), reite ich immer noch auf einer Welle, die mir die Möglichkeit gibt, mein Denken und meine Einstellungen zu bestimmten Dingen zu ändern und nach und nach meinen Lebensstil gesünder, entspannter und einfach angenehmer zu gestalten. Jede Woche ist ein neues Abenteuer, und auch, wenn es teilweise nicht ganz einfach ist, merke ich doch, dass die Veränderungen mit gut tun.
Even now, two and a half weeks later, I still feel the after-effects, especially of the soul mirroring. After the persistent time management problem that's been weighing on me has vanished almost over night (in itself a small miracle), I'm still riding a wave that lets me change my thinking and my attitudes towards certain things and allows me to step by step redesign my lifestyle to be better, more healthy and simply more pleasant. Every week is a new adventure, and even though it's not always easy, I can still feel the changes being good for me.
Und vielleicht werde ich auch irgendwann mal wieder mit Bäumen reden ...
And perhaps some day I'll talk to trees again ...
Mittwoch, 24. September 2008
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