... ein Schritt zurück. So kann es einem gehen, als Spinnerin.
Da war ich so froh, dass ich endlich die ganze Kardiererei hinter mir hatte, dass ich mich voller Elan in das Spinnen gestürzt habe. Wieder habe ich mit der Alpaka/Seide Mischung angefangen, und zu Recht - diese Mischung gleichmäßig zu spinnen ist echt eine Herausforderung. Die ich aber nach ein paar Startschwierigkeiten ganz gut hingekriegt habe, wenn ich das so sagen darf. Die Wolle ist von der Dicke und vom Dreh her relativ ausgeglichen und fühlt sich wunderbar an. Nur die Farben:
Von dem dezenten Hellgrau, dass ich mir vorgestellt hatte, ist nichts zu sehen. Statt dessen versuchen die beiden Fasern, so weit wie möglich unter sich zu bleiben und graue und weiße Blöcke zu bilden. Da schwant mir schon, dass sich das später im Gestrick auch nicht so entwickeln wird, wir ich es mir vorstelle - graue und weiße Streifen, statt sanfter Melierung? *seufz*
Nachdem ich jetzt anderthalb der 10 Vliese versponnen habe, ist die Entscheidung klar: So gefällt es mir nicht. Ich habe mein Herz nunmal an regelmäßige weiße Tupfen in dem fertigen Garn gehängt, und die will ich auch haben. Also kommt der Rest der grau-weißen Wolle in den Schrank und darf darauf warten, irgendwann mal etwas wunderbar Flauschig-zartes zu werden. An Stelle des grauen Alpakas wird jetzt wohl ein weißes treten - das verträgt sich mit der Seide zwar sicher nicht viel besser, aber wenigstens gibt es eine einheitliche Farbe. Und diesmal werde ich mir beim Kardieren noch mehr Mühe gegen, die Fasern möglichst gleichmäßig zu mischen.
Also dann: zurück an die Waage, mit dem lachenden Kardiertier im Hintergrund ...
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen