Samstag, 19. April 2008

Melierte Damenjacke

Nachdem ich erstmal ein paar Tage lang die Kartons mit der vielen grauen Wolle dezent ignoriert habe, habe ich mich dann doch ans Kardieren gemacht. Und es ging schneller als gedacht.

Normalerweise tendiere ich dazu, mir das Schlimmste zuerst vorzunehmen, damit es gegen Ende einfacher wird, aber diesmal dachte ich, ich fange mit der kleineren Portion an - und lag intuitiv doch richtig. Während aus diesem


dieses

wurde, wurde mir klar, dass das Alpaka und die Seide keine Freunde werden würden. Die Stapellängen sind sehr unterschiedlich, und während das Alpaka zwar nicht unbedingt als rauh zu bezeichnen ist, ist die Seide nunmal glatt, fein und glitschig. Nachdem das erste Vlies ziemlich unausgewogen aussah, habe ich versucht, es ein zweites Mal zu kardieren - aber dabei hat sich alles nur verknotet, was beim Spinnen dann auch keine Freude wäre. Also habe ich die anderen nur einfach kardiert und sage mir, dass ich ja sowieso ein meliertes Garn wollte ...

Die dunklen Fasern waren danach eine Freude. Das schwarze Alpaka und die Merinowolle


haben von Anfang an Freundschaft geschlossen


und sehr schöne zusammenhängende Vliese geformt, denen man schon ansieht, dass sie sich aufs Spinnrad freuen.

Und das kommt dann als nächstes dran ...

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