Mittwoch, 9. März 2011

Frühlingssocken

Nach mehreren Tagen strahlendem Sonnenschein und immer mehr Farbtupfern auf dem Rasen ist es jetzt hoffentlich offiziell: Der Frühling kommt! Und ich will mir ja nicht zuviel anmaßen, aber ich bin ziemlich sicher, dass ich einen wichtigen Beitrag geleistet habe, in herbeizumanifestieren, indem ich ihm tiefsten Winter schon thematisch vorgestrickt habe:


(2x50g sechsfädig, ich glaube Wolle Rödel?)

So frischen Grüntönen kann doch nicht mal das Wetter widerstehen, oder? (In echt sehen sie noch ein ganzes Stück grüner aus, aber die Kamera hat sich anscheinend mit iPhoto gegen den Frühling verschworen...)

An diesem Beispiel zeigen sich übrigens sehr schön die Stärken und Tücken des von der Spitze strickens. Da ich nämlich zwei 50g Knäuele hatte, konnte ich mit dem ersten einfach fröhlich vor mich hin stricken, denn wenn am Bein irgendwann die Wolle ausgeht, macht das nichts - so lang ist dann halt die Socke. Wenn es andersrum am Fuß kurz vor der Spitze passiert, ist das schon ein gewagteres Fashion-Statement ("Das? Na, du kennst doch die fingerlosen Handschuhe, oder? Das sind natürlich zehenfreie Socken, was sonst?"). Und wenn man zwei gleich große Knäuele hat, kann man auch davon ausgehen, dass man für die zweite Socke genug Wolle hat und nicht am Ende mit einem Kniestrumpf und einer Sneakersocke dasteht ("Es gibt so viele asymmetrische Oberteile, dazu passen eben nur asymmetrische Socken, was sonst?")

Man sollte dabei allerdings bedenken, dass nicht alle Wollknäuele genau gleich lang sind, und dass mitunter die persönliche Fadenspannung (und damit der Garnverbrauch) leicht variieren können. Und dann kann es halt passieren, dass mitunter die zweite Socke etwas kürzer und das Bündchen deutlich schmaler ausfällt ("Das? Ja, das, also ähm ... Schaut mal, Frühling!")

Donnerstag, 17. Februar 2011

Aus dem Winterschlaf erwacht...

... ist das erste Schneeglöckchen des Jahres:


Und so wie die Natur wache auch ich langsam wieder aus der Winterstarre auf. Die letzten paar Monate waren auf verschiedenen Ebenen ziemlich anstrengend, und da müssen halt ein paar Dinge zu kurz kommen. Aber so langsam komme ich wieder zu mir, und da ich trotz allem fasertechnisch nicht untätig war, gibt es in der nächsten Zeit auch das eine oder zu sehen.

Und im Zweifelsfall habe ich ja immer noch einen Trost: Was das Thema Winterschlaf angeht ...


... bin ich hier nicht die einzige *g*

Freitag, 19. November 2010

Freitag, 12. November 2010

Momentaufnahme

Ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als tausend Worte, und darum lasse ich heute einfach mal Bilder sprechen:







Und natürlich das Wichtigste:

Mittwoch, 22. September 2010

Fifteen Minutes of Fame

Laut Andy Warhol soll ja in unserer Zeit jeder seine "15 Minuten Berühmtheit" bekommen. Aber wie stellt man das an, wenn man weder Topmodel noch Superstar werden will, wenn man keine Auswanderungspläne oder Schuldenberge hat und auch keine Kinder, von denen man so überfordert ist, dass nur noch das Privatfernsehen helfen kann?

Da gibt es dann wohl nur noch eine Möglichkeit: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Dann werden vielleicht nur 45 Sekunden Medienpräsenz daraus, aber man schafft es direkt ins Öffentlich-Rechtliche:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/1140944

Eine kleine Richtigstellung am Rande:
- ich bin schon seit einer ganzen Weile nicht mehr 24
- mein Name ist Elenna, nicht Elena
- dass ich "eisern jeden Euro spare" habe ich so weder gesagt noch angedeutet
...aber ansonsten stimmt alles *g*

Tja, und nachdem ich jetzt mal ein paar Stunden lang so einem Kamera-Team zuschauen durfte (was hat man auch Besseres zu tun, während man auf den nächsten Flug wartet?), bin ich über das Reality-TV noch desillusionierter als vorher schon.

Aber hey, ich war im Fernsehen!

Mittwoch, 8. September 2010

Der nächste Winter kommt bestimmt...

... und darum ist es nie zu früh, sich mit was warmem Wolligem einzudecken. Und wenn es dann auch noch richtig schön buntig ist:


dann kann der Winter doch kommen!

Regia Atlantis, 2,5er Nadeln

Montag, 30. August 2010

Dodo und die Tür - Nachtrag

Kleiner Nachtrag zum Thema Dodo und die Tür:

Zu Dodos großem Leidwesen haben wir ja den Stuhl weggeräumt. Aber leider ist die Stelle immer noch prädestiniert dafür, Dinge zwischenzulagern, die man eigentlich wegräumen sollte. Und als Kater ist man ja lernfähig...



(Sorry für die lausige Nachbearbeitung, aber im Original war's noch schlimmer. Nachts in einem schlecht beleuchteten Flur sollte man auch keine Videos drehen, aber das ist die einzige Tageszeit, zu der Dodo dieses Kunststück vorführt.)

Mittwoch, 25. August 2010

Vom Kater zum Halswärmer

Man glaubt es kaum, aber nach langer Zeit habe ich mal wieder ein Strickstück fertig gestellt. Und ein besonderes noch dazu, denn die Wolle stammt von einem außergewöhnlichen Fasertier, nämlich diesem:


Adagio "Gio" vom Bambuswald, ein knapp 3,5 Jahre alter und 8 kg schwerer Sibirischer Kater. Die Wolle wurde liebevoll (und unter Einsatz von Bestechung) ausgekämmt von seiner Dosenöffnerin Peggy und an mich weitergereicht.

Ich habe sie dann versponnen und verzwirnt und mich schließlich für ein angemessenes Strickmuster entschieden, und das Ergebnis:


Sieht unspektakulär aus. Aber durch Anwendung von Wasser, Stecknadeln und Zeit wird daraus


ein wunderschöner und kuschelweicher Halswärmer. Das Muster heißt übrigens "Katzenpfote", was ja überaus passend ist :-)

Mal einen kritischen Blick darauf werfen?


Aber gerne:


So sieht das Schmuckstück in Aktion aus. Allerdings hat er nur für wenige Stunden meinen Hals geziert, ehe er sein neues Zuhause gefunden hat. Mein Prinz und ich waren nämlich vor ein paar Tagen zu Gast im Bambuswald, um die diesjährigen Kitten zu bespielen und bewundern (und beides haben wir ausführlich getan - die Bande ist ganz schön lebhaft und unwiderstehlich knuffig) und da war natürlich klar, dass wir als Dankeschön ein besonderes Geschenk mitbringen. Beibt ja gewissermaßen in der Familie :-)

Tja, und ich werde erstmal wieder zur Spindel greifen. Es ist zwar noch ein Rest übrig


aber daraus kann ich nun wirklich nichts mehr stricken!

(Katerfotos mit freundlicher Genehmigung von Gios Dosenöffnerin Peggy)

Montag, 16. August 2010

Wohl Gereiftes...

Aus der Tatsache, dass ich in letzter Zeit *hust* so wenig poste, mag man ja viele Schlüsse ziehen. Falsch wäre auf jeden Fall die Annahme, dass es daran liegt, dass ich nichts Faseriges mehr unternehme, dass sich zu zeigen lohnt. Darum werde ich öfter mal in meinen Bildervorrat abtauchen und ein paar ältere Sachen ans Licht der Öffentlichkeit bringen.

Heute führt uns die Zeitreise ins Jahr des Herrn 2010, und zwar so weit, dass es fast nicht weiter geht. Im Januar nämlich war ich mal wieder von sämtlichen vorhandenen Projekten gelangweilt und musste prompt etwas Neues anfangen.

Immerhin hatte ich so viel Selbstdisziplin, mich nicht auf ein weiteres Langzeitprojekt zu stürzen, sondern das ganze überschaubar zu halten. Und das blieb es dann auch, denn innerhalb weniger Nachmittage wurde aus diesem


einer Mischung aus Neuseeland-Merino und selbstgefärbtem Alpaka, das ich noch von hier übrig hatte


eine Reihe von Rolags, liebevoll und zurückhaltend handkardiert,


die ich dann vorsichtig ausgezogen und (Achtung, jetzt kommt's)


direkt verstrickt habe.

Okay, für den Rest der Menschheit vielleicht kein besonders spannendes Ende, aber ich habe immerhin drei Arbeitsschritte (spinnen, zwirnen, waschen/fixieren) einfach übersprungen und trotzdem ein echtes Strickstück bekommen, das noch dazu wunderbar weich ist und wie angegossen passt (letzteres ein Resultat davon, dass ich mir die "Strickanleitung" spontan ausgedacht und das Ergebnis alle paar Reihen anprobiert und angepasst habe). Sehr angenehm zu tragen und die Farben sind natürlich genau das, was ich liebe :-)

Tja, und wenn ich so aus dem Fenster sehe und dieses "Hochsommer"wetter betrachte, dann kann ich sie auch bald wieder gebrauchen...

Montag, 9. August 2010

Wolliges

Nach dem ganzen Website-Erstellungs-Stress habe ich mir mal wieder ein bisschen Qualitätszeit mit meinen Spindeln gegönnt. Und als Resultat wurde aus diesem

dieses:

Knapp 50 Meter wollig-weiches Sibirergarn.

Nicht besonders viel, aber es war ja auch erstmal ein Testlauf für die restliche Wolle. Und ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Durch das Waschen ist es nochmal ein bisschen fluffiger und weicher geworden (ich bin halt relativ rabiat was die erste Wäsche angeht) und hat jetzt einen sehr angenehmen Griff.

Und als nächstes werde ich mich mal umsehen, was man aus einem so kleinen Knäuel denn schönes stricken könnte...