Samstag, 2. Februar 2008

Ninja-Socken - Opal Regenwald Tukan

Wie viele andere Berufszweige legt der Ninja großen Wert auf ein professionelles Äußeres im Berufsalltag. Er bevorzugt seriöse Kleidung und verzichtet auf Extravagantes (Hawaii-Hemden, Schottenrock, etc). Diese Kleiderordnung erstreckt sich dann auch auf die Fußbekleidung: Die bevorzugte Socke des Ninjas ist schwarz. Und sonst nichts.

Die geneigte Strickerin stößt dabei schnell an die Grenzen der Erträglichkeit und wünscht sich bereits bei der zweiten Socke, wieder etwas mehr Farbe in das Strickleben zu bringen. Was also ist zu tun?

Mein Prinz ist zwar kein Ninja, möchte aber trotzdem nicht "angezogen wie ein Clown" zur Arbeit gehen. Also verstecke ich die Farbe dort, wo sie keiner sieht:


Die Reste der Wolle von meinen Socken wird schnurstracks zu Ninja-Socken* verarbeitet, die mich so sehr amüsieren, dass mich nicht mal das ganze Schwarz beim Stricken stört (ja, ich bin leicht zu unterhalten). Da ich von den Zehen aufwärts stricke, kann ich den Wollrest ganz ausreizen, und wenn wie hier genug Wolle da ist, wechsele ich erst dort zu schwarz, wo ich die Zuhnahmen für das Fußgelenk anfange.

Das Resultat sind Socken, die beim Stricken Spaß machen und im Büroalltag völlig unauffällig sind - solange er nicht die Schuhe auszieht. Und ich kann mich gelegentlich an dem Gedanken amüsieren, dass wir ein kleines Geheimnis haben, von dem seine Kollegen nichts ahnen (leicht zu unterhalten, wie gesagt).


* Nein, er ist wirklich kein Ninja. Aber Unternehmensberater-Socken hat einfach nicht den gleichen Klang, oder?

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